Nachtkerzenöl – Anwendung & Wirkung
Nachtkerzenöl wird aus den Samen der Nachtkerze (lat. Oenothera biennis) gewonnen. Ursprünglich stammt es aus Nordamerika und wurde dort bereits von den Ureinwohnern als Heilpflanze geschätzt. Da sie kaum Ansprüche stellt, wurde die Pflanze mittlerweile auch in Europa erfolgreich kultiviert. Die Gewinnung des Öls erfolgt in 3 Schritten: Reife Samen werden zuerst getrocknet, danach kalt extrahiert und anschließend gereinigt.
Nachtkerzenöl ist besonders reich an Gamma-Linolensäure (GLA) und Linolsäure. Beide gehören zu den mehrfach ungesättigten Omega 6 Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produziert kann. Sie dienen als wichtiger Bestandteil der Haut: Die Barrierefunktion wird gefestigt und Feuchtigkeitsverluste verhindert. Außerdem kann GLA den Cholesterinspiegel regulieren und die Zellerneuerung fördern.
Nachtkerzenöl kann bei Neurodermitis und anderen Hautkrankheiten eine lindernde Unterstützung bieten. Obwohl wissenschaftliche Nachweise über positive Effekte fehlen, empfehlen Ärzte die Anwendung von Cremes mit Nachtkerzenöl auf der Haut oder oral in Kapselform als Nahrungsergänzung. Dabei können in seltenen Fällen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Unverträglichkeiten oder Magen-Darm-Probleme auftreten.
Kaufberatung kurz und knapp – Das Wichtigste zu Schwarzkümmelöl
Vorteile
Besonders geeignet bei trockener, juckender Haut, Neurodermitis und Ekzemen
Kann auch in der Tiermedizin verwendet werden z.B. bei starkem Juckreiz aufgrund von Parasitenbefall
Einnahme auch in Form von Kapseln möglich
Entzündungshemmende Eigenschaften
Nachteile
In der Küche: Darf nicht erhitzt werden und kann daher nur kalt verwendet werden
Kann nach dem Öffnen in Verbindung mit Sauerstoff sehr schnell ranzig werden und sollte daher innerhalb von 3 Monaten aufgebraucht werden
Qualitätsmerkmale für Schwarzkümmelöl
Die reifen Samen werden mit Hexan extrahiert, um eine hochwertige Ölproduktion zu gewährleisten
Nur bei Kaltpressung bleiben alle Inhaltsstoffe voll erhalten
Gamma-Linolsäure ist ein wichtiger Bestandteil von Nachtkerzenöl, der Anteil liegt etwa bei ca. 10 Prozent. Entsprechend hoch ist der Anteil an Vitamin E
Bezeichnung | Nachtkerzenöl |
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Rohstoff fürs Öl | Oenothera biennis L. (Onagraceae), Nachtkerze |
Ölart | Pflanzenöl |
Anbaugebiete | Südliches Nordamerika, Mexiko, Europa, Kleinasien, Neuseeland, Südamerika, südliches Afrika |
Herstellung | Kaltextraktion mit Hexan |
Farbe | Klar, hellgelb bis gelb |
Geruch | Nussig-blumig, schwer |
Geschmack | Schwach nussig |
Lagerung | Kühl und lichtgeschützt |
Haltbarkeit | Im Kühlschrank bis zu 6 Monate |
Verwendung: |
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Nebenwirkungen: | Bei oraler Einnahme: gelegentlich Übelkeit, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, selten Überempfindlichkeitsreaktionen |
Wechselwirkungen: | Vorsicht bei Epilepsie in Verbindung mit Medikamenteneinnahme, Schwangere und chronisch Kranke, nur in Absprache mit dem Arzt |
PREIS pro 100 ml: | 5 bis 20 € |