Physical Address
304 North Cardinal St.
Dorchester Center, MA 02124
Physical Address
304 North Cardinal St.
Dorchester Center, MA 02124
Gesundheit - Ernährung - Vorsorge - Versicherung
Gesundheit - Ernährung - Vorsorge - Versicherung
Wegweiser Bestattungen: Kosten, Arten & Ratgeber
Bestattungsarten und KostenFragen & AntwortenBestattungskosten – Wer zahlt?Bestattungskosten steuerlich absetzen
Wegweiser Bestattungen: Kosten, Arten & Ratgeber
Bestattungsarten und -kostenBestattungskosten – Wer zahltBestattungskosten steuerlich absetzenFragen und AntwortenDer Tod eines Angehörigen ist in den meisten Fällen mit großer Trauer verbunden. Doch schon in den Tagen unmittelbar nach dem Tod müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden. Wie soll der Verstorbene beigesetzt werden? Wer soll mit den Formalitäten beauftragt werden? Wer übernimmt die Beerdigungskosten? In diesem Spezial werden die wichtigsten Fragen beantwortet – für die Angehörigen oder für Menschen, die ihre eigene Beisetzung vorbereiten möchten.
Kosten je Bestattungsart
Checkliste für den Trauerfall
Tipps zur richtigen Vorsorge
Kosten je Bestattungsart
Checkliste für den Todesfall
Tipps zur richtigen Vorsorge
Kurz und Knapp: Das Wichtigste zu Bestattungskosten
Das Wichtigste zu Bestattungskosten
Wer zum ersten Mal einen nahen Angehörigen verliert, weiß oft gar nicht, wo er mit der Planung der Bestattung und der Erledigung der Formalitäten anfangen soll. Es kann helfen, wenn Familienmitglieder sich schon vor dem Tod über die wichtigsten Fragen austauschen. Nicht alle aber mögen über das Thema Tod offen reden. Dann ist es auch möglich, schriftliche Anweisungen für die Nächsten zu hinterlassen und darin die eigenen Wünsche deutlich zu formulieren.
Checkliste Todesfall – Was tun im Sterbefall?
tritt der Tod eines Angehörigen unerwartet ein. Neben der Trauer sind dann auch viele Formalitäten und organisatorische Aufgaben zu bewältigen, mit denen man sich im Alltag zuvor nie beschäftigt hat. Welche Papier benötigt das Bestattungsunternehmen? Wer muss informiert werden? Wann findet eine Beisetzung statt? Wir geben Ihnen für diese Situation einen Leitfaden an die Hand, der die wichtigsten Schritte in der Zeit nach einem Todesfall zusammenfasst. Muster herunterladen: Checkliste Todesfall- PDF Vorlage (278 KB)
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Angelika Franz verfasst. Angelika Franz ist promovierte Archäologin, Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin. Das Thema Bestattungen aller Art ist eines ihrer Spezialgebiete.
Ablauf einer Bestattung
Während einer Bestattung wird der Leichnam bzw. die Asche des Verstorbenen in einem Sarg oder einer Urne oder, nach muslimischem Brauch, in einem Leichentuch, beigesetzt. In der Regel folgt die Bestattung einem traditionellen Ablauf, individuelle Wünsche des Verstorbenen oder der Angehörigen können in die Gestaltung jedoch einfließen. Klassischer Weise besteht eine Bestattung als folgenden Elementen:
Die Bestattungsgesetze der meisten Bundesländer sehen vor, dass der Tote nach maximal vier Tagen bestattet werden muss. Eine Beerdigung muss in Deutschland auf einem Friedhof stattfinden. Die private Aufbewahrung der Urne mit der Asche oder das private Ausstreuen sind nicht erlaubt.
Die Vorbereitung des Toten – also das Waschen, das Ankleiden und ggf. die Vorbereitung für eine Aufbahrung im offenen Sarg – übernimmt der Bestatter. Auch die Buchung der Friedhofskapelle oder Kirche sowie die Beauftragung eines Floristen für den Blumenschmuck gehören in der Regel zu seinen Aufgaben.
Die Angehörigen des Toten stimmen die Details der Gedenkfeier wie zum Beispiel die Reden und die Musik ab. Sie haben auch Gelegenheit, den Schmuck der Kapelle oder Kirche mit persönlichen Gegenständen oder Bildern des Verstorbenen zu ergänzen.
Die Feierlichkeiten sind in den meisten Fällen offen für alle. Enge Freund und Familienmitglieder erhalten eine persönliche Einladung. Der Termin kann aber auch öffentlich über eine Traueranzeige bekannt gegeben werden, so dass jeder, der den Toten kannte, Gelegenheit bekommt, von ihm Abschied zu nehmen.
Vor dem Beginn der Trauerfeier stehen die Angehörigen meist am Eingang der Kapelle oder Kirche. Die Trauergäste können ihnen persönlich ihr Beileid aussprechen und sich ggf. in einem ausliegenden Kondolenzbuch eintragen. Während der Feier erzählen ein oder mehrere Redner aus dem Leben des Verstorbenen und würdigen sein Leben. Die Reden können von Pastoren, professionellen Trauerrednern, Angehörigen oder engen Freunden gehalten werden. Zwischen den einzelnen Redebeiträgen werden Musikstücke gespielt. Es muss nicht immer klassische Trauermusik sein: Oft fällt die Wahl dabei auch auf Musik, die für den Toten eine besondere Bedeutung hatte. Ist der Tote im offenen Sarg aufgebahrt, bekommen die Trauergäste die Gelegenheit, heranzutreten und sich persönlich von ihm zu verabschieden.
Am Ende wird der Sarg oder die Urne von Sargträgern oder nahen Verwandten zum Grab getragen und dort in die Erde gelassen. Die Trauergäste folgen dem Toten zum Grab.
Neben dem Grab steht die ausgehobene Erde bereit. Die Gäste können mit einer kleinen Schaufel eine Handvoll Erde auf den Sarg oder die Urne streuen. Alternativ stehen Vasen mit Blumen am Grab, aus denen jeder Gast eine Blüte ins Grab legen kann. Die nächsten Angehörigen nehmen als erste Abschied und bleiben neben dem Grab stehen. Alle folgenden Gäste bekunden ihnen im Anschluß noch einmal ihr Beileid, reichen den Hinterbliebenen die Hand oder trösten sie mit einer Umarmung.
Nach der Trauerfeier treffen sich die Angehörigen und der engere Freundeskreis des Toten zum Leichenschmaus. Je nach Tageszeit können ein Mittagessen oder Kaffe und Kuchen gereicht werden. Üblicherweise findet der Leichenschmaus in einem Restaurant statt. Manchen Familien ist es allerdings lieber, den Leichenschmaus zu Hause stattfinden zu lassen.
Die Bestattungsgesetze der meisten Bundesländer sehen vor, dass der Tote nach maximal vier Tagen bestattet werden muss. Eine Beerdigung muss in Deutschland auf einem Friedhof stattfinden. Die private Aufbewahrung der Urne mit der Asche oder das private Ausstreuen sind nicht erlaubt.
Die Vorbereitung des Toten – also das Waschen, das Ankleiden und ggf. die Vorbereitung für eine Aufbahrung im offenen Sarg – übernimmt der Bestatter. Auch die Buchung der Friedhofskapelle oder Kirche sowie die Beauftragung eines Floristen für den Blumenschmuck gehören in der Regel zu seinen Aufgaben.
Die Angehörigen des Toten stimmen die Details der Gedenkfeier wie zum Beispiel die Reden und die Musik ab. Sie haben auch Gelegenheit, den Schmuck der Kapelle oder Kirche mit persönlichen Gegenständen oder Bildern des Verstorbenen zu ergänzen.
Die Feierlichkeiten sind in den meisten Fällen offen für alle. Enge Freund und Familienmitglieder erhalten eine persönliche Einladung. Der Termin kann aber auch öffentlich über eine Traueranzeige bekannt gegeben werden, so dass jeder, der den Toten kannte, Gelegenheit bekommt, von ihm Abschied zu nehmen.Vor dem Beginn der Trauerfeier stehen die Angehörigen meist am Eingang der Kapelle oder Kirche. Die Trauergäste können ihnen persönlich ihr Beileid aussprechen und sich ggf. in einem ausliegenden Kondolenzbuch eintragen. Während der Feier erzählen ein oder mehrere Redner aus dem Leben des Verstorbenen und würdigen sein Leben. Die Reden können von Pastoren, professionellen Trauerrednern, Angehörigen oder engen Freunden gehalten werden. Zwischen den einzelnen Redebeiträgen werden Musikstücke gespielt. Es muss nicht immer klassische Trauermusik sein: Oft fällt die Wahl dabei auch auf Musik, die für den Toten eine besondere Bedeutung hatte. Ist der Tote im offenen Sarg aufgebahrt, bekommen die Trauergäste die Gelegenheit, heranzutreten und sich persönlich von ihm zu verabschieden.
Am Ende wird der Sarg oder die Urne von Sargträgern oder nahen Verwandten zum Grab getragen und dort in die Erde gelassen. Die Trauergäste folgen dem Toten zum Grab.
Neben dem Grab steht die ausgehobene Erde bereit. Die Gäste können mit einer kleinen Schaufel eine Handvoll Erde auf den Sarg oder die Urne streuen. Alternativ stehen Vasen mit Blumen am Grab, aus denen jeder Gast eine Blüte ins Grab legen kann. Die nächsten Angehörigen nehmen als erste Abschied und bleiben neben dem Grab stehen. Alle folgenden Gäste bekunden ihnen im Anschluß noch einmal ihr Beileid, reichen den Hinterbliebenen die Hand oder trösten sie mit einer Umarmung.
Nach der Trauerfeier treffen sich die Angehörigen und der engere Freundeskreis des Toten zum Leichenschmaus. Je nach Tageszeit können ein Mittagessen oder Kaffe und Kuchen gereicht werden. Üblicherweise findet der Leichenschmaus in einem Restaurant statt. Manchen Familien ist es allerdings lieber, den Leichenschmaus zu Hause stattfinden zu lassen.
Maximale Kostendeckung für den Todesfall: Jetzt die besten Tarife und Leistungen 2020 vergleichen!
Kostenlose und unverbindliche Beratung
Auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten
Finanzen und Hinterbliebene entlasten
Jetzt beste Leistungen sichern!FAQ – die häufigsten Fragen zu Bestattungen
Die Kosten für eine Bestattung können je nach Art und Ausführung sehr unterschiedlich ausfallen. Für eine anonyme Urnenbestattung werden Gebühren in Höhe von etwa 2.000 € fällig. Eine Erdbestattung in einem Sarg aus edlem Holz, mit üppigem Blumenschmuck in der Kirche und einer anschließenden großen Feier kann aber auch leicht 20.000 € und mehr kosten.
Um alle Formalitäten der Bestattung müssen sich die nächsten Angehörigen des Toten kümmern. Aber nicht in jedem Fall müssen sie auch die Kosten für die Beisetzung tragen. In Deutschland gilt eine Kostentragungspflicht für die Erben. Erbt also jemand per Testament das Vermögen des Verstorbenen, der nicht mit ihm verwandt ist, so muss diese Person auch für die Bestattungskosten aufkommen. Gibt es eine Erbengemeinschaft, so wird die entsprechende Summe aus dem Gesamterbe beglichen.
Schlägt nur eine Person von mehreren das Erbe aus, werden die Bestattungskosten auf alle übrigen Erben verteilt. Wenn es keine Erben gibt oder die vorhandenen Erben nicht zahlen können, so müssen die nächsten Angehörigen die Kosten übernehmen. Hierbei entscheidet, wer für den Toten unterhaltspflichtig ist. An erster Stelle steht der Ehepartner oder der eingetragene Lebenspartner, darauf folgen die Kinder, dann die Eltern und schließlich die Geschwister des Verstorbenen. Gibt es weder Erben noch Angehörige oder sind alle diese Personen zahlungsunfähig, trägt der Fiskus die Bestattungskosten. In diesem Fall wird in der Regel eine kostengünstige Sozialbestattung in Auftrag gegeben.
Die Kosten für eine Bestattung können von der Steuer abgesetzt werden, wenn sie das Erbe übersteigen. Dies gilt sowohl für eine rechtliche Verpflichtung zur Übernahme der Kosten für die Bestattung als auch für die freiwillige Übernahme. Die Angemessenheitsgrenze liegt bei 7500 Euro. Der anrechenbare Betrag ist aber letztendlich abhängig von Einkommen, Familienstand und der Anzahl der eigenen Kinder.
Die Einkommensgrenze für Zuschüsse vom Sozialamt entspricht der Einkommensgrenze für Sozialhilfe. Sozialrechtlich zählen die Bestattungskosten dann zur so genannten Hilfe in anderen Lebenslagen.
Das Sozialamt übernimmt die Kosten für eine würdige Bestattung nach ortsüblichem Standard, nicht allerdings die Kosten für eine Trauerfeier, Trauerkleidung oder den Versand von Einladungs- und Danksagungskarten.
Für die Angehörigen ist es eine große Erleichterung, wenn viele Fragen zur Bestattung schon lange vor dem Tod geklärt sind. Daher empfiehlt es sich, eine Mappe mit allen wichtigen Unterlagen anzulegen. In dieser Mappe können sich folgende Dokumente befinden:
Richtig vorsorgen mit der Patientenverfügung
Absichern mit der Sterbegeldversicherung
Ratgeber Vorsorgevollmacht
Die passende Pflegeversicherung finden
Alles zum Thema Pflegebedürftigkeit
Tipps für den Pflegeantrag
Alles rund um Prävention
Bestattungsarten und ihre Kosten
Während früher die Sargbestattung üblich war, hat sich dieser Trend in den letzen Jahren gewandelt. Heute finden etwas über die Hälfte aller Bestattungen in einer Urne statt. Allerdings gibt es hier regionale Unterschiede: Während im Süden und Westen Deutschlands die Sargbestattung nach wie vor am meisten gewünscht wird, entscheiden sich die meisten Menschen im Norden und Osten für die Beisetzung in einer Urne. Zunehmend werden auch alternative Bestattungen wie Seebestattungen, eine Beisetzung im Wald oder in Mauern mit Urnennischen, so genannten Kolumbarien, nachgefragt. Immer mehr Menschen wünschen sich eine nachhaltige Bestattung. So wird heute mehr Wert auf Materialien aus ökologischem Anbau bei der Totenkleidung oder beim Sarg gelegt.
Je nach Bestattungsart und Ausführung können die Kosten stark variieren. Die Gesamtsumme für eine Bestattung setzt sich aus folgenden Einzelposten zusammen:
Die Höhe der Kosten für ein Begräbnis kann je nach Region, Grabstelle und Ausführung sehr unterschiedlich ausfallen. Ein Großteil dieser Kosten entfällt auf die Bestattungsgebühren und die Grabstelle auf dem Friedhof. Hier hat jeder Friedhof seine eigene feste Gebührenordnung. Außerdem fallen Kosten für die Leistungen des Bestattungsunternehmens an. Hinzu kommen Kosten, die bei jeder Art von Bestattung entstehen, zum Beispiel die Aufgabe einer Traueranzeige oder der Versand von Einladungskarten bzw. Trauerkarten.
Leistungen | Von | Bis |
---|---|---|
Leistungen des Bestatters | ||
Sarg | 400 € (Kiefer, massiv) | 1500 € (Eiche) |
Kissen, Decken, Polster | 60 € | 250 € |
Überführung des Toten | 110 € | 260 € |
Hygienische Versorgung des Toten | 50 € | 250 € |
Ankleiden und Einsargung | 60 € | 190 € |
Totenbekleidung | 50 € | 250 € |
Verwaltung | 80 € | 230 € |
Aufbahrung | 70 € | 280 € |
Fremdleistungen | ||
Blumenschmuck | 190 € | 650 € |
Nutzung der Trauerhalle | 100 € | 500 € |
Sargträger | 80 € | 350 € |
Trauerredner | 100 € | 450 € |
Musiker | 150 € | 500 € |
Grabstein | 450 € | 5000 € |
Leichenschmaus mit 30 Personen | 250 € | 1500 € |
Friedhofskosten | ||
Erdgrab | 1000 € | 3500 € |
Beisetzungsgebühr | 400 € | 1500 € |
Gesamt | 3.600 € | 20.760 € |
Je nach gewählten Leistungen können die Kosten einer Bestattung stark variieren. Hier sind die Gesamtkosten für unser jeweiliges Beispiel:
3.600 € – 20.760 €
Früher war eine Seebestattung nur für Seeleute und Menschen mit direktem Bezug zur See vorgesehen. Dies hat sich jedoch geändert und heute darf jeder auf See bestattet werden. Die Bestimmungen für eine Seebestattung sind von Bundesland zu Bundesland verschieden, in einigen Region muss eine Befreiung vom Friedhofszwang beantragt werden. Da die Beisetzung in einer wasserlöslichen Spezialurne stattfindet, muss der Verstorbene zunächst eingeäschert werden.
Es gibt die Möglichkeit, die Urne unbegleitet von der Reederei auf einer speziellen Bestattungsfahrt beisetzen zu lassen (so genannte „Stille Bestattung“). Alternativ kann die Trauerfeier mit Gästen direkt auf dem Schiff stattfinden. Im Anschluss an die Übergabe der Urne an das Meer findet der Leichenschmaus entweder direkt an Bord oder in einem Restaurant an Land statt. Da es keine Grabstelle gibt, fallen die Kosten entsprechend niedriger aus als bei einer Erdbestattung.
Leistungen | Von | Bis |
---|---|---|
Leistungen des Bestatters | ||
Sarg | 300 € | 750 € |
Kissen, Decken, Polster | 60 € | 250 € |
Überführung des Toten | 110 € | 260 € |
Hygienische Versorgung des Toten | 50 € | 250 € |
Ankleiden und Einsargung | 60 € | 190 € |
Totenbekleidung | 50 € | 250 € |
Verwaltung | 80 € | 230 € |
Krematorium | ||
Einäscherungsgebühren | 150 € | 600 € |
Wasserlösliche Urne | 50 € | 250 € |
Reederei | ||
Beisetzung mit Begleitung | nur als Paket buchbar | |
Gesamt | 1.660 € | 6.030 € |
Je nach gewählten Leistungen können die Kosten einer Bestattung stark variieren. Hier sind die Gesamtkosten für unser jeweiliges Beispiel:
1.660€ – 6.030€
Die Höhe der Kosten für eine Feuerbestattung kann je nach Region, Grabstelle und Ausführung sehr unterschiedlich ausfallen. Eine Einäscherung erfolgt immer in einem Sarg. Da dieser allerdings in der Regel weniger stabil ist, als er für eine Erdbestattung sein muss, fallen dafür auch nur geringere Kosten an. Bei einer Feuerbestattung ist allerdings eine zweite Leichenschau gesetzlich vorgeschrieben, für die zusätzliche Kosten entstehen. Die Kosten für die Trauerfeier entsprechen denen einer Erdbestattung.
Leistungen | Von | Bis |
---|---|---|
Leistungen des Bestatters | ||
Sarg | 300 € | 750 € |
Überführung des Toten | 110 € | 260 € |
zusätzliche Leichenschau | 60 € | 60 € |
Hygienische Versorgung des Toten | 50 € | 250 € |
Ankleiden und Einsargung | 60 € | 190 € |
Totenbekleidung | 50 € | 250 € |
Verwaltung | 80 € | 230 € |
Urne | 60 € | 135 € |
Krematorium | ||
Einäscherungsgebühren | 150 € | 600 € |
Fremdleistungen | ||
Blumenschmuck | 190 € | 650 € |
Nutzung der Trauerhalle | 100 € | 500 € |
Urnenträger | 80 € | 350 € |
Trauerredner | 100 € | 450 € |
Musiker | 150 € | 500 € |
Grabstein | 450 € | 5000 € |
Leichenschmaus mit 30 Personen | 250 € | 1500 € |
Friedhofskosten | ||
Urnengrab | 500 € | 1250 € |
Beisetzungsgebühr | 150 € | 500 € |
Gesamt | 2.990 € | 11.175 € |
Je nach gewählten Leistungen können die Kosten einer Bestattung stark variieren. Hier sind die Gesamtkosten für unser jeweiliges Beispiel:
2.990€ – 11.175€
Weitere Bestattungsarten
Bei einer Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes in die Erde gebracht. Die Urne ist aus leicht kompostierbaren Material, kann aber auch aus Holz sein. Für die Beisetzung kann entweder ein bestehender Baum genutzt oder auch ein neuer Baum gepflanzt werden. Für Paare oder Familien gibt es die Möglichkeit, einen gemeinsamen Baum zu wählen. In Deutschland werden Baumbestattungen vornehmlich von zwei Anbietern angeboten, FriedWaldⓇ und RuheForstⓇ. Mittlerweile verfügen jedoch auch viele reguläre Friedhöfe über einen speziellen Bereich für Baumbestattungen.
Die Kosten entsprechen denen einer Feuerbestattung, lediglich entfallen die Friedhofsgebühren und Grabsteinkosten. Dafür entstehen Kosten für die Beisetzung am Baum. Diese beginnen bei 750 € für eine Bestattung unter einem Gemeinschaftsbaum.
Die Asche des Verstorbenen wird bei einer anonymen Bestattung in einer schmucklosen Urne an einem unmarkierten Ort beigesetzt. So entfällt für die Angehörigen die Verpflichtung, ein Grab zu pflegen. Die meisten Friedhöfe haben gesondert ausgewiesene Rasenflächen für anonyme Bestattungen. Kosten fallen bei dieser Art der Beisetzung allerdings trotzdem an, da die Leistungen des Bestatters und des Krematoriums sich nicht von den Leistungen bei einer regulären Urnenbeisetzung unterscheiden. Lediglich die Grabgebühren sind geringer und die Kosten für einen Grabstein entfallen. Auch bei einer anonymen Bestattung ist es möglich, eine Trauerfeier stattfinden zu lassen.
Es besteht die Möglichkeit, aus einem Teil der Asche des Verstorbenen einen oder mehrere Diamanten herstellen zu lassen. Diese können dann zu Schmuck verarbeitet und als Erinnerung getragen werden. Der Prozess dauert einige Wochen oder Monate. Die Kosten für einen Erinnerungsdiamanten beginnen bei etwa 2000 – 4000 €, können aber, je nach Karatzahl, auch deutlich höher ausfallen.
Bei einer Weltraumbestattung wird ein kleiner Teil der Asche (etwa sieben Gramm) in eine kleine Kapsel gefüllt und an Bord einer Trägerrakete wahlweise in die Erdumlaufbahn, in das Weltall oder auf den Mond geschossen. Bei einer Bestattung in der Erdumlaufbahn fällt die Kapsel nach einiger Zeit wieder in die Erdatmosphäre zurück und verglüht dabei. Die Raketen starten üblicherweise nur in den USA oder in Russland, deshalb ist der Verwaltungsaufwand zur Überführung der Asche relativ hoch. Die Kosten für eine Bestattung in der Erdumlaufbahn liegen – zusätzlich zu den üblichen Bestatterkosten und anfallenden Gebühren – bei etwa 5.000 US Dollar. Eine Bestattung im Weltall oder auf dem Mond gibt es ab 12.500 US Dollar.
Wer seinen Körper der Wissenschaft und der Ausbildung junger Mediziner zur Verfügung stellen möchte, kann verfügen, dass der Leichnam nach dem Tod einem anatomischen Institut übergeben wird. Dieses Institut muss bereits zu Lebzeiten ausgewählt und ein entsprechender Vertrag mit ihm geschlossen werden. Bestattungskosten fallen zwar trotzdem an, in der Regel beteiligt sich die Einrichtung jedoch an den Kosten oder übernimmt diese ganz. Es kann Monate oder auch Jahre dauern, bis die wissenschaftlichen Arbeiten an dem Körper abgeschlossen sind. Anschließend wird der Körper verbrannt. An vielen Instituten halten einmal im Jahr Professoren und Studenten eine Trauerfeier für die beigesetzten Körperspender ab.
Quelle: NDR Doku-Reihe 45Min: „Nach dem Tod: Sarg war gestern“
Zum so genannten Hamburger Grab, das es nur in einem speziellen Bereich auf dem großen Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg gibt, gehören drei einzelne Posten: der Erwerb einer Grabstätte für Särge oder Urnen, der Grabstein sowie eine dauerhafte Grabpflege. Die Kosten für Grab, Stein und Bepflanzung im Paket sind geringer als die Summe der Einzelkosten. Zusätzlich wird ein Hamburger Gedenkziegel aus Ton der heimischen Elbmarschen angefertigt, in dem das Wappen der Stadt und der Name des Toten eingebrannt sind. Namen und Lebensdaten des Toten werden außerdem auf einer Tafel auf dem Friedhof eingraviert und bleiben dort auch stehen, wenn das Grab nach 25 Jahren aufgegeben wird. Das Hamburger Grab gibt es in drei Varianten:Gold: Grab, Stein und ein Quadratmeter Grabfläche mit 4 Mal jährlich wechselnder Bepflanzung, hochwertigeren Bodendeckern und Schmuckgehölz für 25 Jahre ab 10.900 €
Silber: Grab, Stein und ein Quadratmeter Grabfläche mit 3 Mal jährlich wechselnder Bepflanzung für 25 Jahre ab 8.400 €.
Bronze: Grab, Stein und ein Quadratmeter Grabfläche mit einfachem Bodendecker für 25 Jahre ab 5.400 €.KKZ Podcast: Wie Hospizarbeit Sterbende begleiten kann
Bestattungskosten – Wer muss für die Beerdigung zahlen?
In Deutschland gilt in Bezug auf die Beerdigungskosten eine Kostentragungspflicht für die Erben. Gibt es kein Testament, das explizit Erben festlegt, gilt die gesetzliche Erbfolge. Hier stehen Ehegatten, Kinder und Enkel an erster Stelle. Darauf folgen Eltern und Geschwister, schließlich Großeltern, Onkel und Tanten. Die Erben müssen aber nicht notwendigerweise die nächsten Angehörigen sein, wenn das Testament andere Personen als Erben bestimmt. Gibt es eine Erbengemeinschaft, so wird die entsprechende Summe aus dem Gesamterbe beglichen. Erst wenn keine Hinterbliebenen vorhanden sind oder die vorhandenen Erben ihrer Bestattungspflicht nicht nachkommen können, übernimmt die Gemeinde, in welcher der Tod eingetreten ist, die Bestattung.
Erbe ausschlagen und trotzdem zahlen?
Selbst wenn alle Erbberechtigten das Erbe ausschlagen, kann es passieren, dass Angehörige die Kosten für die Bestattung übernehmen müssen. Die Beerdigungskosten müssen in diesem Fall von den Personen getragen werden, die zum Unterhalt des Verstorbenen verpflichtet waren oder gewesen wären. Dies sind, wie in der Erbfolge, zunächst die Ehegatten, Kinder und Enkel. Darauf folgen die Eltern und Geschwister, schließlich die Großeltern, Onkel und Tanten des Toten.
Wer zahlt, wenn Angehörige es nicht können?
Können die Bestattungskosten von den Erben oder Angehörigen nicht getragen werden, übernimmt das Sozialamt die Begleichung. Für die Erstattung der Beisetzungskosten durch das Sozialamt muss der Antragsteller weder Arbeitslosengeld II empfangen noch Sozialhilfe empfangen. Auch Personen mit geringem Einkommen oder niedriger Rente können einen Antrag stellen. Für eine Bewilligung müssen allerdings die Vermögen der weiteren Erben und der Angehörigen überprüft werden. Wird der Antrag bewilligt, kann der Bestatter direkt mit dem Sozialamt abrechnen.Um Ihre Angehörigen vor den hohen Kosten einer Beerdigung zu schützen, können Sie selbst bereits zu Lebzeiten eine Sterbegeldversicherung abschließen. Dabei handelt es sich um eine Kapitallebensversicherung mit kleiner Versicherungssumme, die im Sterbefall an Ihre Angehörigen ausgezahlt wird – oftmals innerhalb weniger Tage. Die Kosten für die Bestattung und andere Ausgaben können so problemlos bewältigt werden. Außerdem gilt Versicherungskapital bis 8.000€ als Schonvermögen und ist vor staatlichen Zugriffen geschützt. Um die passende Versicherung zu finden und ein Überzahlen der Versicherungssumme zu verhindern, lohnt es sich in jedem Falle, vor dem Abschluss eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Bestattungskosten steuerlich absetzen
Übersteigen die Bestattungskosten das Erbe, ist es möglich, einige Kosten der Beerdigung als außergewöhnliche Belastung steuerlich abzusetzen. Dazu gehören die Kosten für den Bestatter, die Grabstelle oder den Grabstein ebenso wie die Kosten für die Erstellung der Sterbeurkunde, die Testamentseröffnung oder den Notar. Für die Erbschaftssteuer gilt eine Pauschale von 10.300 € als Bemessungsbasis. Bis zu diesem Betrag sind keine Einzelbelege notwendig.
Bei der Einkommensteuer können Bestattungskosten, die das Erbe übersteigen, bis maximal 7.500 € als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Die geleisteten Kosten werden auf der dritten Seite des Hauptvordrucks (Mantelbogen) in Zeile 67 oder 68 als außergewöhnliche Belastung eingetragen. Inwieweit die Kosten letztendlich von der Steuer abgesetzt werden können, richtet sich nach Gehalt, Familienstand und Anzahl der Kinder.