Private Krankenversicherung Kosten & Preise

Gesundheit ist unser höchstes Gut, heißt es. Mittlerweile scheint es auch das teuerste zu sein. Das spĂŒren auch die privaten Krankenversicherungen (PKV), die immer höhere Ausgaben haben, um die Gesundheit ihrer Versicherten sicherzustellen. Aber wie entstehen die Kosten in der PKV? Was beeinflusst den Preis einzelner Tarife? Wie hoch ist der Beitrag fĂŒr verschiedene Altersgruppen und Berufe? Wie teuer ist die PKV fĂŒr

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Berechnung
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Private Krankenversicherung Kosten: So berechnen sich die BeitrÀge

Wer sich fĂŒr eine private Krankenversicherung (PKV) interessiert, sollte wissen, dass eine pauschale Antwort nicht möglich ist. Abgesehen von der Kalkulation der Tarife nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, die durch jede Versicherung vorgenommen wird, bestimmen vor allem individuelle Faktoren die Kosten einer privaten Krankenversicherung fĂŒr PKV-Versicherte.

Da jeder Kunde andere Voraussetzungen mitbringt, fallen die BeitrĂ€ge unterschiedlich aus. Auch der Versicherungsschutz – also der Leistungsumfang, der sich nach Bedarf und WĂŒnschen der Privatversicherten richtet, beeinflusst die Preisgestaltung. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hingegen verlangt ihren Beitrag nach der Höhe des jĂ€hrlichen Brutto-Einkommens, so dass gesetzlich Versicherte ihren Krankenkassenbeitrag selbst errechnen können. Das lĂ€sst sich bei Versicherten in der PKV nicht im Vorfeld sagen, wie hoch die Kosten fĂŒr den Tarif sein werden – diese mĂŒssen erst berechnet werden. Im Regelfall hĂ€ngen sie von folgenden Faktoren ab:

Berechnung des Beitrags

Zur Berechnung des Tarifs von Neukunden sind relevant:

  • das Alter
  • der Gesundheitszustand
  • die Berufsgruppe
  • mögliche RisikozuschlĂ€ge
  • die gewĂŒnschten Leistungen
  • das Geschlecht spielt seit EinfĂŒhrung der Unisex-Tarife keine Rolle mehr

Damit wird das Risiko kalkuliert, dass jeder zu Versichernde das Unternehmen voraussichtlich kosten wird. Dazu mĂŒssen Gesundheitsfragen beantwortet werden. Ist jemand bereits gesundheitlich angeschlagen, kann er im schlimmsten Fall sogar von der Versicherung abgelehnt werden. Kommt es nicht ganz soweit, fallen höchstwahrscheinlich RisikozuschlĂ€ge an.

Kalkulation des Tarifs

Die einzelnen Versicherungsleistungen in der privaten Krankenversicherung bestimmen den Tarif und dessen monatlichen Beitrag: 

  • besondere Leistungen
  • die Höhe der Selbstbeteiligung,
  • das Krankentagegeld oder mögliche ZuschĂŒsse
  • spezielle Tarife fĂŒr bestimmte Berufe
  • die Verwaltungskosten des Versicherers

Das im Tarif enthaltene Leistungspaket legt fest, welche Behandlungsmöglichkeiten Privatversicherte in Anspruch nehmen können. Deutlich wird das insbesondere bei stationÀren Behandlungen im Krankenhaus: Ist die Chefarztbehandlung oder ein Einzelzimmer Vertragsbestandteil, wird der Tarif eher höher sein, als bei der Versorgung in einem Mehrbettzimmer.

Hohe Preise im Alter? Der PKV Beitrag fĂŒr Rentner

Was besonders JĂŒngere berĂŒcksichtigen mĂŒssen ist die Tatsache, dass sie als PKV-Versicherte in ihre Zukunft investieren und bereits als junger Mensch vorsorgen. Dazu wird seit dem 01.01.2000 in jedem Tarif ein zusĂ€tzlicher Sparanteil von 10 Prozent erhoben, die sogenannte AltersrĂŒckstellung der privaten Krankenversicherung. Bis zum Ende des 60. Lebensjahres muss sie gezahlt werden. Sie soll dazu dienen, eine massive Kostensteigerung der Krankenver­sicherung im Alter zu verhindern, denn bei vielen Menschen verĂ€ndert sich die Gesundheit im Laufe des Lebens. Die Versicherungsunternehmen gehen davon aus, dass dieses Erkrankungsrisiko mit dem Alter steigt und ihnen dann besonders hohe Kosten entstehen. Mit dem ĂŒber Jahre angesparten Geldbetrag soll einerseits dieser Ausgabenanstieg aufgefangen werden. Andererseits soll vermieden werden, dass notwendige Beitragsanpassungen (BAP) allzu massiv ausfallen – schließlich sollen die Tarife auch im Alter noch bezahlbar bleiben. Ab dem 65. Lebensjahr fĂ€llt der 10-prozentige Zuschlag weg, sodass der Beitrag geringer ausfĂ€llt.

Was tun bei hohen Kosten im Alter – Drei Optionen fĂŒr eine gĂŒnstigeren PKV Tarif

Mehr Kosten sparen im Alter – Was Rentner noch tun können

Was muss mit Rentenbeginn beachtet werden?

Wegfall Grund oder Vorteil
gesetzlicher Zuschlag regulĂ€rer Wegfall der AltersrĂŒckstellung von 10 Prozent ab dem 60. Lebensjahr
Krankengeld in der privaten (und gesetzlichen) Krankenversicherung entfĂ€llt Beitragsanteil fĂŒr Krankengeld
Arbeitgeberanteil der Arbeitgeberzuschuss zur PKV fĂŒr (gut verdienende) Angestellte fĂ€llt weg

Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des PKV-Beitrags

Was ist jetzt zu tun? Grund oder Vorteil
bei Anspruch auf gesetzliche Rente Zuschuss von 7,3 % beim RentenversicherungstrÀger beantragen
Wechsel in den Standardtarif geringere Kosten fĂŒr PKV-Versicherte bei Eintritt in die PKV vor dem 01.01.2009
Wechsel in den Basistarif höhere Kosten als im Standardtarif, entspricht etwa den GKV-Leistungen

SelbstĂ€ndige und Freiberufler – Angebote fĂŒr PKV-Tarife mit geringen Kosten

SelbstĂ€ndige, Freiberufler und ExistenzgrĂŒnder sind eine klassische Zielgruppe fĂŒr eine private Absicherung im Krankheitsfall. FĂŒr sie gilt die Versicherungspflichtgrenze nicht, sondern sie können durch ihre Versicherungsfreiheit wĂ€hlen, ob sie sich privat oder freiwillig gesetzlich versichern wollen. Sie unterliegen nur der allgemeinen Krankenversicherungspflicht, wie alle BĂŒrger in Deutschland.

Wo einige Versicherte mit Vorteilen punkten können, sind mitunter Nachteile fĂŒr andere nicht weit. Das trifft auch auf SelbstĂ€ndige zu, besonders jene, die kaum genug zum Leben verdienen. In einer Krankenkasse versicherte SelbstĂ€ndige haben den Nachteil, dass trotz ihres geringen Einkommens die BeitrĂ€ge nach der Beitragsbemessungsgrenze festgelegt werden. FĂŒr viele mit einer hauptberuflichen selbstĂ€ndigen TĂ€tigkeit bedeutet das ein Leben am Rande des Existenzminimums. Ab 2019 soll eine neue gesetzliche Regelung greifen. Demnach soll die Grenze zur Beitragsbestimmung fĂŒr SelbstĂ€ndige in der GKV 2019 stark gesenkt werden auf voraussichtlich 1.142 Euro (bisher sind es mindestens 2.284 Euro).

Private Krankenversicherung: Davon profitieren SelbstÀndige und Unternehmer

  • Gute Nachrichten fĂŒr alle SelbstĂ€ndigen und GrĂŒnder, die international unterwegs sind: Die PKV ist in den meisten FĂ€llen weltweit gĂŒltig. Dass schließt, sofern vertraglich vereinbart, auch den KrankenrĂŒcktransport mit ein. Gesetzliche Krankenkassen (Liste) zahlen den RĂŒcktransport aus dem Ausland generell nicht. Hier wĂ€re zusĂ€tzlich eine private Auslandskrankenversicherung nötig.

  • Basisschutz (Grundschutz): Privatversicherte, die eine einfache Krankenversicherung zu gĂŒnstigen Konditionen abschließen wollen, können sich ĂŒber den Basisschutz der privaten Krankenversicherung freuen. Er enthĂ€lt die grundlegende Absicherung und bietet in erster Linie einfache Tarife fĂŒr kleines Geld. Das Spektrum an Leistungen erinnert an den Leistungskatalog der GKV zu einem wesentlich geringeren Preis.

  • Komfortschutz (Standardschutz): Darf es ein bisschen mehr sein? Wer ĂŒber das Wesentliche hinaus seinen Versicherungsschutz erweitern möchte, kann sich fĂŒr einen solchen Tarif entscheiden. Nicht selten ist zum Beispiel die stationĂ€re Versorgung im Zweibettzimmer mit Chefarztbehandlung enthalten. Auch die Zahnversorgung kann sich sehen lassen, sodass eine Zahnzusatzversicherung nicht nötig ist: Zahnersatz oder Zahnbehandlungen werden oft zu mindestens 60 bis 80 Prozent ĂŒbernommen. Mitunter sorgt ein Selbstbehalt fĂŒr einen geringeren Beitrag.

  • Premiumschutz (Topschutz): Die Krone der privaten Krankenversicherung haben die Tarife auf, die das umfassendste Angebot an Leistungen haben. Ob alternative Heilmethoden, Krankengeld, Heil- und Hilfsmittel wie Sehhilfen oder das Einzelzimmer mit Chefarztbehandlung – kaum ein Wunsch bleibt offen. Selbst die ZĂ€hne dĂŒrfen sich meist ĂŒber einen 100 prozentigen Rundum-Schutz freuen. Wer sich fĂŒr einen solchen Tarif entscheidet, muss allerdings auch tiefer in die Tasche greifen und erreicht schnell BetrĂ€ge, die denen der gesetzlichen Krankenversicherung nahe kommen. DafĂŒr gibt es aber auch ein deutliches Mehr an Leistungen.

Welchen Preis zahlen Studenten in der privaten Krankenversicherung?

Die Kalkulationen der privaten Versicherungen gehen davon aus, dass ihnen fĂŒr junge Privatversicherte vergleichsweise geringe Kosten anfallen, daher sind Studenten eine durchaus beliebte Zielgruppe. Der Eintritt in eine PKV fĂŒr Studenten kann sich bereits wĂ€hrend des Studiums lohnen, wenn ein Beruf angestrebt wird, der zu einer SelbstĂ€ndigkeit oder freiberuflichen TĂ€tigkeit fĂŒhrt. Auch wer nach dem Studienabschluss ein Unternehmen grĂŒnden will, sollte sich Gedanken zu seiner Krankenversicherung machen. Dazu mĂŒssen sich Studenten allerdings von der Versicherungspflicht befreien lassen. WĂ€hrend der Studiendauer lĂ€sst sich dieser Schritt nicht mehr umkehren. FĂŒr Studierende ist die PKV interessant, weil sie als junge und gesunde Menschen nur einen geringen Beitrag zahlen. Allerdings kann dieser auch dadurch niedrig gehalten werden, dass der Umfang an Leistungen geringer ausfĂ€llt, weil der Bedarf an gewissen Tarifleistungen nicht besteht.

Beitrag im Studententarif PSKV 2018

bis 25 Jahre 25 bis 30 Jahre 30 bis 34 Jahre ab 34 Jahre
102,11€* 121,78€* 146,64€* Normaltarif*

* Die Kosten fĂŒr den hier dargestellten PSKV entsprechen Angaben von April 2018 einzelner angefragter Versicherer. Dieser Tarif lĂ€uft aus und gilt nur fĂŒr Bestandskunden, neuen Kunden wird er nicht mehr angeboten.

GUT ZU WISSEN!

Bis vor kurzem gab es fĂŒr Studenten den Studententarif PSKV. Mittlerweile bietet keine Versicherung diesen studentischen Tarif mehr fĂŒr Neukunden an. Ausschließlich Studierende, die diesen Vertrag bereits in der Vergangenheit abgeschlossen hatten, können im PSKV verbleiben.

Beihilfe und Arbeitgeberzuschuss – Was PKV Tarife fĂŒr Beamte kosten

Eine besondere Gruppe mit gesonderten Konditionen stellen Beamte innerhalb der privaten Krankenversicherung dar. FĂŒr sie gelten nicht die gleichen Bedingungen, wie fĂŒr alle anderen PKV-Versicherten. Der Unterschied liegt im wesentlichen darin, dass der Arbeitgeber – auch Dienstherr genannt – ein Großteil der Gesundheitskosten fĂŒr sie ĂŒbernimmt. Dies wird als Beihilfe, in manchen Berufen auch HeilfĂŒrsorge bezeichnet. Diese Regelungen sind in den einzelnen BundeslĂ€ndern und in den verschiedenen Berufen sehr verschieden. Dennoch gibt es große Übereinstimmungen: So werden Kosten zwischen 50 und 80 Prozent ĂŒbernommen, meist auch fĂŒr Angehörige und Kinder.

Da Beamte und BeamtenanwĂ€rter von ihrem Dienstherrn, also z.B. von Kommunen oder dem Staat, der Polizei oder der Feuerwehr, den Zuschuss zu den Gesundheitskosten erhalten, benötigen Sie nur noch eine sogenannte Restkostenversicherung. Daher bieten viele Versicherer Beihilfe-Tarife an, die nur fĂŒr diese Gruppe zugĂ€nglich sind.

Kostenerstattung durch Beihilfeverordnung

Beihilfe fĂŒr Beamte 50%
Beihilfe fĂŒr Angehörige 70%
Beihilfe fĂŒr Kinder 80%

Kostenerstattung durch Restkostenversicherung

Restkosten fĂŒr Beamte 50%
Restkosten fĂŒr Angehörige 30%
Restkosten fĂŒr Kinder 20%

Beihilfe und Restkostenversicherung im Vergleich

Bundesweit gibt es unterschiedliche Regelungen fĂŒr die Übernahme von medizinischen Leistungen. Auch die Beihilfevorschriften von Bund und LĂ€ndern stimmen jeweils nicht ĂŒberein. Da kann man leicht den Überblick verlieren. FĂŒr einen groben Überblick dient der folgende Vergleich:

Welche Kosten zahlt die Beihilfe zu 100 Prozent?

FĂŒr welche Kosten springt die Restkostenversicherung ein?

Untersuchungen und Maßnahmen zur Vorsorge Heilpraktiker oder alternative Heilmethoden
Behandlungen rund um Schwangerschaft & Geburt Sehhilfen und andere Hilfsmittel
medizinisch notwendige Behandlungen bei Krankheiten z.B. Wahlleistungen im Krankenhaus
Rehabilitation Anschlussbehandlungen der Reha und Kuren
PflegebedĂŒrftigkeit diverse Zahnbehandlungen und Zahnersatzleistungen
Beerdigungskosten fĂŒr alle beihilfeberechtigten Familienmitglieder freie Arztwahl & Abrechnung der Ärztehonorare ĂŒber 3,5 GOÄ/GOZ

Wie teuer ist die Private Krankenversicherung fĂŒr Angestellte?

Welche Vorteile bietet die PKV Angestellten?

Der Preis fĂŒr die Tarife fĂŒr Angestellte in der PKV kann wie in allen anderen FĂ€llen nur durch eine genaue und individuelle Berechnung und nach Beantwortung von Gesundheitsfragen erfolgen. Pauschal trifft hier zu, was generell fĂŒr private Versicherungen gilt: Mit zunehmendem Alter erhöhen sich meist die BeitrĂ€ge, mit einer schlechter werdenden Gesundheit ebenfalls.

Bei Angestellten ist es wichtig zu wissen, dass nicht jeder, der möchte, auch in die private Krankenversicherung eintreten kann. Arbeitnehmer unterliegen der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung. Erst wenn sie ein Brutto-Einkommen von 4950,00€ im Monat bzw. 59.400,00€ jĂ€hrlichÂ ĂŒberschreiten, gelten sie als versicherungsfrei. Das bedeutet, dass sie frei wĂ€hlen können zwischen gesetzlicher oder privater Krankenversicherung.

PKV-Kosten: Rechen-Beispiel fĂŒr Musterkunden

Tarifbeispiel 30 Jahre 40 Jahre 50 Jahre
ABC 1 490,61 € 561,93 € 633,41 €
CAB 2 361,28 € 453,22 € 504,43 €
BCA 35  503,56 € 585,86 € 661,14 €

Abgebildet sind beispielhafte Tarife fĂŒr Musterkunden verschiedenen Alters. Die angegeben Tarife existieren nicht, die BetrĂ€ge sind echten Tarifen entnommen.

Dem gegenĂŒber steht die Beitragsbemessungsgrenze der GKV – die allerdings nur festlegt, bis zu welchem Betrag KrankenkassenbeitrĂ€ge nach dem Einkommen berechnet werden.

Auch wer weit ĂŒber dieser Grenze liegt, zahlt nicht mehr Beitrag. Arbeitnehmer und Angestellte tragen ergĂ€nzend zum regulĂ€ren Beitrag in der gesetzlichen Versicherung noch den Zusatzbeitrag allein. Wenn ab 2019 wieder die paritĂ€tische Beitragsfinanzierung wirksam wird, ĂŒbernehmen die Arbeitnehmer fĂŒr sie die HĂ€lfte des Zusatzbeitrags.

Kinder und Babys privat versichern – So hoch ist der PKV Beitrag fĂŒr Familien

Ihre Kinder möchten Eltern behĂŒtet und beschĂŒtzt wissen, deshalb machen sich bereits viele wĂ€hrend der Familienplanung Gedanken, wie und wo das Kind versichert werden soll. Ist mindestens ein Elternteil in einer der privaten Krankenversicherungen vertraglich gebunden, kann auch das Kind in der privaten Versicherung des Elternteils versichert werden.

Ist der Hauptverdiener gesetzlich versichert, wird auch das Kind bei der gleichen Krankenkasse familienversichert. Das bedeutet, dass eigene Kinder oder Adoptivkinder, Stiefkinder und sogar Enkelkinder kostenfrei mitversichert werden können  – in der gesetzlichen Krankenversicherung. FĂŒr die private trifft das nicht zu, hier muss ein eigener Beitrag fĂŒr jedes Kind geleistet werden. Das muss nicht unbedingt nachteilig sein. Zum Beispiel zahlt der Arbeitgeber bei Angestellten mit seinem Arbeitgeberzuschuss auch fĂŒr die Kinder mit.

Private Krankenversicherung: Tarife fĂŒr Babys, Kinder und Jugendliche

Das sind die Vorteile:

  • Tarife kostengĂŒnstig und schon ab ca. 100 – 150 € mit und ohne Selbstbehalt (SB) zu haben

  • PKV-Antrag stellen: innerhalb von 2 Monaten ohne Gesundheitsfragen

  • frĂŒhzeitige Aufnahme erspart RisikozuschlĂ€ge

  • fĂŒr MinderjĂ€hrige werden keine AltersrĂŒckstellungen gebildet

  • daher wird der gesetzliche Zuschlag von 10 % nicht erhoben

  • keine Kosten fĂŒr Pflegepflichtversicherung, die trĂ€gt der Versicherer

Das sind die Nachteile:

  • Verzicht auf Gesundheitsfragen gilt nur in den ersten 2 Lebensmonaten

  • wird der Antrag nach dem 2. Lebensmonat gestellt, mĂŒssen Gesundheitsfragen beantwortet werden

  • eventuell fallen bei Erkrankungen RisikozuschlĂ€ge an

  • fĂŒr jedes Kind muss ein einzelner Vertrag abgeschlossen werden mit eigenem Beitrag

  • bei mehreren Kindern können hohe Kosten entstehen

  • Pflegepflichtversicherung fĂ€llt an, wenn Kind eigenes Einkommen hat (z.B. durch Erbe, selbstĂ€ndige Arbeit)

Tarife fĂŒr Kinder: Tarif-Beispiele mit Beitrag

Versicherer mit Tarif (Beispiel) Kosten (€) Höhe Selbstbehalt (€)
Allianz – AktiMed Plus 100 ca. 189,20 0
ARAG – K900 ca. 105,50 450
Deutscher Ring Esprit ca. 129,70 225
Hallesche – Primo.Bonus Z ca. 136,30 0
HanseMerkur – KidsFit ca. 154,30 0
NĂŒrnberger – HAT6 ca. 101,65 300
R + V – AGILPremium ca. 211,62 0
Signal Iduna – Komfort 1 ca. 95,10 240

*Die Auswahl der Anbieter und Tarife ist willkĂŒrlich und stellt keinerlei Bewertung dar. Die Angaben sind leicht gerundete Werte. Der Selbstbehalt ist auf das Jahr gerechnet.

Tarife fĂŒr Kinder gelten oft nur fĂŒr eine bestimmte Zeit. Bei einigen Versicherern beginnt der Sprung in die Jugend-Tarife bereits am dem 8. Lebensjahr. Andere Versicherer warten das 11. Lebensjahr ab. Viele der Unternehmen lassen Kindertarife noch fĂŒr einen lĂ€ngeren Zeitraum gelten und Ă€ndern ihre Tarif-Konditionen erst ab dem 14. oder 16. Geburtstag. Andere bieten ab 16 neben einem Ausbildungstarif auch schon Erwachsenentarife an. FĂŒr die Jugend-Tarife gilt Ă€hnliches: Die Regelungen sind sehr unterschiedlich. Zum Teil erfolgt der Sprung in die Erwachsenen-Tarife ab 16 oder 17, manchmal auch erst mit 20 bzw. 21 Jahren. Teilweise sind die ÜbergĂ€nge mit geringen oder moderat erhöhten BeitrĂ€gen verbunden, manche sind aber erheblich.

Zahnzusatzversicherungen fĂŒr jedes Alter:

Zahnzusatzschutz Kinder
Zahnzusatzschutz Studenten
Zahnzusatzschutz Senioren