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Gesundheit - Ernährung - Vorsorge - Versicherung
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Kulinarische Rundreise: Die 3 exotischsten Öle
Inhaltsverzeichnis
Wie können wir unser Fernweh und den Wunsch nach Abwechslung in der aktuellen Zeit ein bisschen trösten? Wie wäre es mit ein paar exotischen Pflanzenölen, die uns ein besonderes Geschmackserlebnis bescheren und zusätzlich noch was für unsere Gesundheit tun. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die wichtigsten Exoten aus unserem großen Gesundheitscheck der pflanzlichen Öle vor, beleuchten die geschmacklichen und gesundheitlichen Vorzüge und stellen Ihnen wichtige Tipps für den Einkauf und die Verwendung vor. Außerdem haben wir ein kulinarisches Drei-Gänge-Menü mit allen drei Ölen entwickelt, das hervorragend zu besonderen Anlässen passt.
Die TOP 3 der exotischsten Öle
Top 3 der exotischsten Öle
Top 3 Öle:
Arganöl
Schwarzkümmelöl
Hanföl
In der aktuellen Situation ist ein entspannter Urlaub im Ausland kaum möglich. Viele Menschen sehnen sich nach Sonne, Abwechslung und Exotik. Um das Beste aus der Situation zu machen, können wir uns ein Stück Traumreise einfach nach Hause holen mit den Top 3 der exotischen Öle aus unserem großen Gesundheitscheck der besten pflanzlichen Öle. Für dieses Special haben wir neben unseren umfangreichen Testkriterien geschaut, welche Besonderheiten und Anekdoten diese Öle für ein exotisches Erlebnis mitbringen. Das sind unsere Sieger:
Was ist so besonders an Arganöl, Schwarzkümmelöl & Hanföl?
Arganöl weist mehrere Besonderheiten auf, die es zu einem absoluten Exoten machen. Dabei ist bereits die Produktion dieses exquisiten Öls außergewöhnlich. Die gesamte Arganöl-Produktion findet ausschließlich im Südwesten Marokkos statt. Es wird aus den Samen der Arganbaum-Frucht gewonnen und die Pressung sowie alle weiteren Herstellungsprozesse sind Handarbeit. Daher zählt Arganöl auch zu den teuersten Ölen der Welt und wird zu Recht als “marokkanisches Gold” bezeichnet. Im Handel gibt es zwei Arten von Ölen – eins aus ungerösteten Samen mit relativ milden Aroma, das überwiegend als Körperpflegeprodukt eingesetzt wird. Das Öl mit gerösteten Samen findet eher in der gehobenen Küche für Salate und Süßspeisen Verwendung. Durch die Röstung entstehen charakteristische Aromastoffe, die den Geschmack des Öls intensivieren und ihm ein nussiges, leicht rauchiges Aroma und eine goldgelbe Farbe verleihen. Bei der ursprünglichen Herstellung wurden nur Samen gepresst, die vorher von Ziegen verdaut wurden.
Wie Arganöl blickt auch Schwarzkümmelöl auf eine lange Tradition in seinem Heimatland zurück. Es wird seit dem Altertum im “Alten Ägypten” als Heilmittel verehrt und wurde bei Verdauungs- und Atemwegsbeschwerden verabreicht. Es trägt häufig auch den Beinamen “Gold des Pharaonen”. Schwarzkümmelöl wird aus den Samen des Hahnenfussgewächses Nigella sativa gepresst, das botanisch nicht verwandt ist mit dem Kümmel oder Kreuzkümmel. In vielen orientalischen Ländern ist es Brauch, Fladenbrot mit den aromatischen Samen zu bestreuen. Außerdem wurde und wird es gerne als Gewürz und Aromastoff für Soßen, Salate und Joghurts verwendet, aufgrund seines intensiv-aromatischen bis leicht scharfen Geschmacks. Der charakteristische Geschmack kommt durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen zustande – eine absolute Besonderheit bei fetten Ölen. Die Farbe und der Geschmack des Schwarzkümmelöls können je nach Reifegrad der Samen variieren. Dadurch erhält man entweder ein rötlich kräftig schmeckendes Öl oder ein goldgelbes Öl mit einem milden Geschmack.
Hanföl bringt den Hauch des Verbotenen mit sich, da die Hanfpflanze jahrzehntelang ausschließlich als Rausch- und Arzneipflanze bekannt war. Aber keine Sorge: Hanföl wird aus den fetthaltigen Samen des Nutzhanf Cannabis sativa gewonnen und enthält keine berauschenden oder psychoaktiven Verbindungen. Obwohl es aktuell noch relativ wenig kultiviert wird, zählt die Hanfpflanze zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ursprünglich stammt sie aus Asien, fand dann aber schnell weltweite Verbreitung. In den letzten Jahren steigt die wirtschaftliche Bedeutung dieser Pflanze wieder an, insbesondere durch das vielfältige Anwendungsspektrum vom Bauwesen, über Textilindustrie bis zur Medizin. Hanföl hat einen mild-nussigen Geschmack mit einer leichten Kräuternote. Daher passt es zur geschmacklichen Abrundung auf kalte oder lauwarme Gerichte. Die Schale der Samen enthält Chlorophyll, was die grüne Farbe und auch seine Bezeichnung als das “Grüne Gold” erklärt.
Inhaltsstoffe und Wirkungen auf unsere Gesundheit
Die Heilkraft des Schwarzkümmels ist in den letzten Jahrhunderten etwas in Vergessenheit geraten, jedoch erfährt das aus den Samen gewonnene Öl durch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse einen zweiten Frühling. Viele der positiven Wirkungen werden auf die enthaltenen ätherischen Öle wie Thymoquinon zurückgeführt, da sie antientzündliche und antioxidative Eigenschaften besitzen. Außerdem enthält es einen hohen Gehalt an antioxidativ wirkenden Tocopherolen, insbesondere Tocotrienolen. Mehrere Humanstudien konnten zeigen, dass Schwarzkümmel die diabetische Stoffwechsellage verbessert und sich positiv auf den Blutdruck und die Blutfettwerte auswirkt. Im Bezug auf rheumatoider Arthritis, Atemwegserkrankungen wie Asthma und Heuschnupfen und Hauterkrankungen gibt es ebenfalls immer mehr vielversprechende Ergebnisse.¹
Hanföl hat eine tolle Fettsäurequalität, da es sehr viele ungesättigte Fettsäuren enthält, insbesondere die entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren. Es zählt zu den Immunölen, da es durch sein optimales Omega-6- zu Omega-3-Fettsäure-Verhältnis das Immunsystem in Balance hält. Nicht nur unsere Immunabwehr profitiert von diesem Öl, auch die Blutfettwerte können sich bei regelmäßigem Verzehr verbessern. Hanföl ist zudem eine gute Gamma-Linolensäure Quelle. Diese Fettsäure wirkt sich positiv auf die Haut aus, kommt jedoch nur in wenigen Pflanzenölen in größeren Mengen vor. Äußerlich angewendet kann dieses Öl daher unsere Hautbarriere stärken und Entzündungen vorbeugen.²
Arganöl ist so ein bisschen der Underdog unter den drei exotischen Ölen, da die Wirkung dieses Öls auf unsere Gesundheit bisher relativ wenig untersucht wurde. Es liefert für fette Öle eine relativ beträchtliche Menge an Vitalstoffen (Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe wie Squalen, Sterole und Polyphenole), die es zu einem absolut gesunden Lebensmittel machen. Sekundäre Pflanzenstoffe sind in allen pflanzlichen Lebensmitteln zu finden und beeinflussen zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Daher werden ihnen umfangreiche gesundheitsförderliche Effekte zugeschrieben. Es gibt wissenschaftliche Hinweise, dass Arganöl den Blutdruck und bestimmte Blutfette senkt. Es wirkt schützend und regenerierend auf die Haut. Das ist den Marokkanern bereits seit langem bekannt – sie verwenden es als Sonnenschutzmittel, zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen und Hautalterung sowie zur Behandlung von Akne.³
Tipps für den Einkauf und die Verwendung
Allgemein
Bevorzugt Öle aus biologischem Anbau kaufen.
Auf naturbelassene (kaltgepresste) Öle achten, den die enthalten mehr gesundheitsfördernde Vitalstoffe.
Diese Öle sind NICHT geeignet zum Braten und Kochen, lediglich für die kalte Küche oder zum Verfeinern von warmen Speisen.
Öle sollten kühl und dunkel gelagert werden, um Abbauprozesse zu verlangsamen.
Arganöl
Extra-virgin Arganöl ist die höchste Qualitätsstufe – achten Sie auf die Produktkennzeichnung.
Arganöl aus ungerösteten Samen wird eher als Haut- und Kosmetikprodukt verwendet und Arganöl aus gerösteten Samen als Lebensmittel.
Haltbarkeit: 9-12 Monate.
Sehr gut geeignet für Salate, Dips und Süßspeisen.
Weitere Anwendungen: Hautpflegeprodukt, Nahrungsergänzungsmittel.
Schwarzkümmelöl
Es gibt gefilterte und ungefilterte Produkte auf dem Markt – ungefilterte Öle enthalten zusätzlich Trüb- und Schwebstoffe und weisen einen schärferen Geschmack auf.
Haltbarkeit: 9-12 Monate.
Sehr gut geeignet für Salate insbesondere dem klassischen Tabouleh-Salat (siehe Rezept unten).
Weitere Anwendungsgebiete: als Nahrungsergänzungsmittel, Hautpflegeprodukt, zum Inhalieren.
Nebenwirkungen: Mitunter kann es zu Juckreiz und Übelkeit kommen.
Hanföl
Bei Hanföl und Hanfsamenöl handelt es sich um das gleiche Produkt, jedoch nicht um CBD-Hanföl.
Haltbarkeit: etwa 12 Monate.
Einsatzmöglichkeiten in der Küche für Dressing, Dips, Marinaden und Müsli / Haferbrei.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten: Nahrungsergänzungsmittel, Hautpflege.
Rezeptvorschlag für ein kulinarisches Drei-Gänge-Menü
Alle vorgestellten Öle besitzen ein charakteristischen Geschmack und passen daher nicht zu jedem Gericht. Wir haben Ihnen daher eine kulinarische Rundreise mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch zusammengestellt, damit Sie sich ein bisschen Traumurlaub für ein besonderes Festtagsessen nach Hause holen können. Alle Gerichte sind für 4 Portionen ausgelegt. Zusätzlich informieren wir Sie über die gesundheitlichen Vorzüge der verwendeten Zutaten.
Zutaten
50 g Couscous, Bulgur oder Quinoa
100 ml Gemüsebrühe
2 Bund Petersilie
1 Bund Minze, klein
3 Tomaten
1 Zwiebel, klein
1 Zitrone
Salz und Pfeffer
1-2 EL Schwarzkümmelöl
Zubereitung
1. Die Kräuter (Petersilie, Minze) waschen und zusammen mit der Zwiebel und den Tomaten in feine kleine Stücke schneiden. Die Zitrone auspressen.
2. Die aufgekochte Gemüsebrühe über den Couscous geben und entsprechend der Packungsanleitung quellen lassen, bis die Flüssigkeit möglichst komplett aufgenommen wurde. Dann zu den Kräutern, Tomaten und Zwiebelstücken geben.
3. Das Schwarzkümmelöl und den Zitronensaft dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passt hervorragend Fladenbrot (mit Schwarzkümmelsamen). Guten Appetit.
Zutaten
800 g Lammrippchen
Marinade: Olivenöl (3 EL), 1 Zitrone, 1-2 Knoblauchzehen, 1 Bund Petersilie
Salz, Pfeffer
300 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 Dose Kichererbsen (400 g)
50-75 ml Milch (je nach gewünschter Konsistenz)
Etwas Zitrone und Petersilie
2 EL Hanfsamenöl
Zubereitung
Zutaten
200 g Mandeln
60 ml Arganöl
2 EL Honig
350 ml Milch
175 g Vollkornmehl
2 Eier
1 Prise Salz
Erdbeeren, Mandeln & Puderzucker
Zubereitung
Das Wort exotisch leitet sich aus dem lateinischen Wort “exoticus” ab und bedeutet fremdländisch oder aus fernen Ländern. Wir verbinden mit dem Wort exotisch eine bestimmte Abwechslung bzw. Besonderheit in Farbe, Geruch, Geschmack oder vielleicht auch der Herstellung des Lebensmittels. Aus unserem großen Gesundheitscheck der besten pflanzlichen Öle sind besonders Arganöl, Schwarzkümmelöl und Hanföl mit besonderen Eigenschaften hervorgestochen.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind eine Gruppe von verschiedensten Verbindungen, die nachweislich gesundheitsförderlich wirken können. Sie sind in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Im Gegensatz zu Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten dienen sie nicht der Energieversorgung des Körpers, sondern beeinflussen in kleinen Mengen eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen.
Auch wenn fette Öle zu 98 Prozent aus Fetten bestehen, enthalten sie viele Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die Öle zu einem gesunden Lebensmittel machen. Dazu zählen fettlösliche Vitamine (u. a. Tocopherole und Tocotrienole), Pigmente, (u. a. Carotinoide, Chlorophyll), Triterpene (u. a. Squalen), Polyphenole, Phytosterole, und mitunter ätherische Öle. Auch wenn diese Verbindungen eher nach einem Chemiebaukasten klingen, sind es alles natürlich vorkommende bioaktive Substanzen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.
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