Immer mehr Migränepatienten sind auf der Suche nach einer Alternative zu konventionellen Therapieansätzen. Die Schmerzmittel helfen zwar dabei, die Migräneattacken zu lindern, lösen aber nicht selten Nebenwirkungen aus. Viele Menschen mit Migräne leiden unter Schmerzepisoden, die sich in kurzen Abständen wiederholen. Die Arzneimittel, eingenommen in Form einer Akut- oder Prophylaxetherapie, können den gesamten Organismus belasten. Zudem gibt es eine Reihe von Kontraindikationen. Viele Menschen dürfen demnach die jeweiligen Arzneimittel nicht einnehmen, zum Beispiel aufgrund von bestimmten Erkrankungen. CBD wird immer beliebter bei Migränepatienten. Neben positiven Erfahrungsberichten, tauchen auch vermehrt Studien auf, die dem Extrakt aus der Hanfpflanze ein positives Potenzial bei Kopfschmerzen bescheinigen.
Natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln
In verschiedenen Darreichungsformen anwendbar
Vielfältige Anwendung bei geringeren Nebenwirkungen
Natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln
In verschiedenen Darreichungsformen anwendbar
Vielfältige Anwendung bei geringeren Nebenwirkungen
CBD Öl bei Migräne: Welche Rolle spielt der Serotoninspiegel?
Noch konnte nicht zweifelsfrei belegt werden, wie genau ein Migräneanfall abläuft. Die einzelnen Komponenten und die spezifische Pathophysiologie sind noch weitestgehend unklar. Dennoch gibt es Belege dafür, dass Serotonin (5-HT) eine zentrale Rolle bei Migräne einnehmen könnte. Während eines akuten Anfalls wird vermehrt 5-HT ausgeschüttet. In beschwerdefreien Zeiten weisen Patienten allerdings niedrige Serotoninplasmaspiegel und erhöhte thrombozytäre Serotoninspiegel auf.
Interessant ist auch, dass der Hauptmetabolit von Serotonin, 5Hydroxyindolessigsäure, während einer Migräneattacke vermehrt freigesetzt wird. Daran sind vor allem die Serotoninrezeptorsubtypen 5-HT1B und 5-HT1D beteiligt. Hochpotente Arzneimittel, die bei einem akuten Anfall verordnet werden, setzen an diesen Rezeptoren an. Die bereits erwähnten Mutterkornalkaloide vom Ergotamintyp und die häufig eingesetzten Triptane fungieren als Agonisten. Sie besetzen also den Rezeptor und aktivieren die Signalübertragung. Mit ihrer Hilfe sollen sich die erweiterten Gefäße wieder zusammenziehen und die Freisetzung verschiedener Schmerzmediatoren gehemmt werden.
Jetzt stellt sich die Frage: Warum könnte Cannabidiol (CBD) bei Migräne unterstützend wirken? Fassen wir zusammen: Bei Migräne-Patienten herrscht häufig ein Ungleichgewicht, was den Neurotransmitter Serotonin angeht. CBD Öl soll dazu beitragen, den Serotoninspiegel zu erhöhen. Zudem soll es die Erweiterung der Blutgefäße, was ebenfalls ursächlich für die anfallsartigen Kopfschmerzen ist, verhindern. Sofern es gelingt, den Serotoninspiegel zu erhöhen – so die Theorie – soll das Auftreten von Migräneanfällen verringert werden.
CBD Öl gegen Migräne – eine wahre Alternative?
Für einige Menschen stellt CBD Öl bereits jetzt eine gelungene Alternative zu konventionellen Arzneimitteln dar. Ein populäres Beispiel ist beispielsweise die TV-Moderatorin Eva Imhof, die mit Cannabidiol ihre Migräne erfolgreich behandelt. Da der genaue Ablauf einer Migräne bisher nicht lückenlos aufgeklärt wurde, widmen sich Mediziner und Patienten vor allem dem Hauptsymptom – den Schmerzen. Auch wenn CBD ebenfalls bei den Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen und Übelkeit helfen soll, eignet es sich nach Einschätzungen vieler Anwender vor allem zur Bekämpfung chronischer Schmerzen.
CBD: Wirkung bei Migräne
CBD bei Kopfschmerzen und Migräne ist laut Erfahrungsberichten einen Versuch wert, um die lästigen Beschwerden zu bekämpfen. Folgende CBD Wirkungen werden bei Migräne angeführt:
CBD soll sich nicht nur auf das Hauptsymptom Schmerz auswirken, sondern auch auf die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen. Zudem wird CBD Öl nachgesagt, dass es prophylaktisch angewendet werden kann, wenn es um die Auslöser Stress und Schlafmangel geht. Bei vielen Menschen führen diese Trigger zu Migräneattacken.
CBD Öl Studien: Welche Erkenntnisse gibt es über das Cannabidiol?
Einige Studien konzentrierten sich darauf, dass Cannabis gegen Kopfschmerzen angewendet werden kann. Anhand ausgewählter Ausführungen lassen sich die unterschiedlichen Effekte der einzelnen Pflanzenextrakte nachvollziehen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen dem Schmerzgeschehen und dem körpereigenen Endocannabinoid-System existiert. Zudem gibt es eine These, die besagt, dass chronische Schmerzen, worunter auch Migräne und Kopfschmerzen fallen, durch ein beeinträchtigtes Endocannabinoid-System hervorgerufen werden. Womöglich könnte die Einnahme von CBD dabei helfen, das Ungleichgewicht zu beheben.
Auch wenn sich die wissenschaftlichen Untersuchungen zunehmend darum bemühen, die Wirkungsweisen von CBD und THC getrennt voneinander zu betrachten, steckten die Studien um die isolierte Wirkung von Cannabidiol bei Migräne noch in den Kinderschuhen. Wichtige Hinweise liefern jedoch Erfahrungsberichte von Anwendern.
CBD bei Migräne – Erfahrungen von Nutzern
Die Studienlage in Bezug auf CBD Öl und Migräne erscheint derzeit noch etwas dürftig. Daher sind Erfahrungsberichte von Migräne-Patienten sehr willkommen, um einen ersten subjektiven Eindruck von der potentiellen Wirkungsweise zu erhalten. Anwender berichten davon, dass CBD Öl die Schmerzen lindert und sich beruhigend auswirkt. Vielfach ist zu lesen, dass Migräne-Patienten das CBD Öl bereits einnehmen, wenn sich die Migräne durch Vorboten ankündigt. So soll es gelingen, die Intensität der Schmerzen positiv zu beeinflussen. Als Nebeneffekt geben einige Nutzer an, dass sie mit Cannabidiol besser in den Schlaf finden.
CBD Öl: Dosierung bei Migräne
CBD ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Dazu gehören:
Menschen mit Migräne greifen in der Regel zu CBD Öl. Diese Darreichungsform hat den Vorteil, dass sich die Dosis einfach anpassen lässt. Das ist insbesondere bei Migräne-Patienten wichtig, da es keine allgemeingültige Dosierungsempfehlung gibt. Zudem kann das CBD Öl einfach mit auf Reisen genommen werden und lässt sich ohne Wasser einnehmen. Die richtige Dosierung muss jeder Anwender für sich selbst finden. Die Ausprägung der Kopfschmerzen und Begleiterscheinungen sollte bei der Dosierung von CBD Öl bei Migräne berücksichtigt werden. Hierbei ist empfehlenswert, zunächst mit einer niedrigen Dosierung zu starten, um diese nach und nach zu steigern. Folgende Tabelle bezieht sich auf die Dosierungsempfehlung bei allgemeinen Schmerzen. Sie kann als Orientierungshilfe für Migräne-Patienten genutzt werden.
Ausprägung/Art der Beschwerden | Mögliche Dosierung |
---|---|
Leichte Beschwerden | 2x 3 Tropfen 5 % CBD Öl täglich, Steigerung auf 5 Tropfen pro Tag möglich |
Chronische Beschwerden/Schmerzen | 2x 4 Tropfen 10 % CBD Öl täglich, Steigerung auf 5 Tropfen pro Tag möglich (ab der 2. Woche) |
Mögliche Dosierung:
2x 3 Tropfen 5 % CBD Öl täglich, Steigerung auf 5 Tropfen pro Tag möglich
2x 4 Tropfen 10 % CBD Öl täglich, Steigerung auf 5 Tropfen pro Tag möglich (ab der 2. Woche)
Cannabidiol (CBD) – Nebenwirkungen
Migräne ist nicht heilbar. Aus diesem Grund nehmen Betroffene häufig über viele Jahre starke Medikamente ein, um die ausgeprägten Kopfschmerzen zu bekämpfen und ein weitestgehend normales Leben zu führen. CBD gilt als gut verträglich und löst im Gegensatz zu speziellen Migränearzneimitteln keine Abhängigkeiten aus. Cannabidiol ist in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Trotzdem können auch hier bei der Einnahme leichte Nebenwirkungen wie Benommenheit oder ein trockener Mund auftreten. Zudem kann CBD sich senkend auf den Blutdruck auswirken. Patienten, die ohnehin einen niedrigen Blutdruck aufweisen, sollten während der Einnahme regelmäßig ihre Blutdruckwerte überprüfen. Nicht zuletzt kann der Verzehr von CBD zu Schläfrigkeit führen. Bei starken oder langanhaltenden Nebenwirkungen sollte die Dosierung herabgesetzt oder die Einnahme unterbrochen werden.
CBD Wechselwirkungen: Wer sollte CBD Öl gegen Schmerzen nicht anwenden?
Ob CBD in der Schwangerschaft angewendet werden sollte, darüber herrscht keine Einigkeit. Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat im Rahmen von Laborversuchen Hinweise darauf geliefert, dass synthetisches CBD die Kontraktionsanzahl reduzieren kann. Womöglich könnte sich die Einnahme also negativ auf die Bildung von Wehen auswirken. Weitere Studienergebnisse hierzu existieren aber bislang nicht. Auch Menschen mit Glaukom und Lebererkrankungen sollten vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Aktuelle Studien lieferten Hinweise darauf, dass die Einnahme den Augeninnendruck bei Glaukom-Patienten erhöhen kann. In einer anderen Untersuchung wirkten sich sehr hohe Dosierungen schädigend auf die Leber aus.
Vor der Einnahme sollte sicherheitshalber der behandelnde Arzt um Rat gefragt werden, um Wechselwirkungen auszuschließen!
FAQ – die häufigsten Fragen zu CBD
CBD Öl Tropfen können sublingual angewendet werden. Dabei werden die Tropfen unter die Zunge gegeben. Dort sollten sie für ein bis zwei Minuten verbleiben, bevor sie heruntergeschluckt werden. Wasser sollte dabei nicht in den Mund eingebracht werden. Nur so können die Wirkstoffe optimal von der Mundschleimhaut aufgenommen und in den Körper befördert werden.
Erfahren Sie mehr zur CBD Dosierung.
Die meisten Nahrungsergänzungsmittel lassen sich unproblematisch mit CBD Öl kombinieren. Vorsicht ist jedoch bei Kava, Hopfen, Johanniskraut, Melatonin und L-Tryptophan geboten, denn durch den gleichzeitigen Verzehr kann es zu einer erhöhten Schläfrigkeit kommen.
Weitere Informationen zu CBD Wechselwirkungen.
Für Migräne-Patienten empfiehlt sich in erster Linie CBD Öl, da es durch die Mundschleimhaut schneller aufgenommen werden kann. Dadurch können Schmerzgeplagte zügiger von den positiven Effekten profitieren.
Lesen Sie mehr über CBD bei Migräne.
THC hat sich in der Behandlung von chronischen Schmerzen ebenfalls als wirksam erwiesen, muss allerdings zunächst verschrieben werden. Zudem kann THC, Studien zufolge, latente Psychosen triggern und den Verlauf bei Patienten mit bipolarer Störung ungünstig beeinflussen.
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Diese Frage lässt sich leider nicht allgemeingültig beantworten. Anwendungsberichten zufolge, stellt sich der positive Effekt bereits nach einigen Minuten ein.
Lesen Sie mehr zu CBD bei Schmerzen.
CBD soll schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Zudem soll die Substanz begleitende Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen bei Migräne lindern. CBD gilt als nebenwirkungsarm und führt zu keinen Abhängigkeitserscheinungen.
Weitere Informationen zu CBD Nebenwirkungen.
CBD Öl wird bei akuten und chronischen Schmerzen empfohlen. Demnach sollen auch Menschen mit Fibromyalgie und Migräne von den positiven Eigenschaften profitieren
Lesen Sie mehr zu CBD bei Fibromyalgie.
Bei der Einnahme von CBD können Benommenheit, Schläfrigkeit und ein trockener Mund auftreten.
Erfahren Sie mehr über CBD Nebenwirkungen.
Nein, bei CBD handelt es sich im Gegensatz zu THC um keine psychotrope Substanz. Weder das Autofahren noch das Bedienen von Maschinen werden durch die Einnahme beeinträchtigt.
Weitere Informationen bei CBD Öl kaufen.
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(Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu medizinischen Inhalten!)
Im Jahr 2002 hat Jennifer Ann Steinort ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin abgeschlossen. Darauffolgend hat sie ihr Studium an der Hochschule Niederrhein angetreten. Studienschwerpunkte waren Krankenhausmanagement, Gesundheitsökonomie und Medizincontrolling. Zudem haben die konservative und operative Krankheitslehre sowie Rehabilitation und Psychiatrie eine große Rolle eingenommen. Jennifer Ann Steinort hat den akademischen Grad Dipl.-Ges. oec. (FH) erlangt und arbeitet seit 2012 als Fachjournalistin für Medizin, Gesundheit und Familie.