Manuka Honig: Wirkung, Anwendung und Besonderheiten

Manuka Honig gilt als einer der wertvollsten und wirksamsten Honige weltweit. Er stammt aus Neuseeland, wo Bienen den Nektar der Manuka-Sträucher sammeln. Dieser Honig zeichnet sich durch seine außergewöhnlich starke antibakterielle Wirkung aus und wird sowohl traditionell als auch medizinisch vielseitig eingesetzt.

ZENTRALE Überblick

  • Manuka Honig enthält besonders viel Methylglyoxal (MGO), das für seine antibakterielle Wirkung verantwortlich ist.
  • Er wird innerlich und äußerlich angewendet, etwa bei Erkältungen, Wunden, Hautproblemen und Magen-Darm-Beschwerden.
  • Die Qualität und Wirksamkeit wird durch den MGO- oder UMF-Wert angegeben - je höher, desto stärker die Wirkung.
  • Echter Manuka Honig ist selten, aufwendig in der Herstellung und entsprechend hochpreisig.

Was macht Manuka Honig besonders?

Im Unterschied zu herkömmlichem Honig enthält Manuka Honig neben Wasserstoffperoxid vor allem hohe Mengen des Zuckerabbauprodukts Methylglyoxal (MGO). Dieser Stoff entsteht erst im Bienenstock und verleiht dem Honig seine starke antibakterielle, entzündungshemmende und wundheilende Wirkung. Während normaler Honig meist nur geringe MGO-Werte aufweist, beginnt Manuka Honig bei etwa 100-300 mg/kg und kann Spitzenwerte von über 1000 mg/kg erreichen.

Anwendungsgebiete

Manuka Honig wird traditionell und medizinisch vielseitig genutzt:

  • Wundheilung: Aufgetragen auf kleinere Wunden, Schürfwunden oder Verbrennungen kann Manuka Honig die Heilung fördern, Infektionen vorbeugen und die Wunde feucht halten. Für offene Wunden sollte ausschließlich medizinisch sterilisierter Manuka Honig verwendet werden.
  • Hautprobleme: Bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne kann der Honig äußerlich helfen, Entzündungen zu lindern und die Hautregeneration zu unterstützen.
  • Erkältungen und Halsschmerzen: Ein Teelöffel Manuka Honig pur oder in lauwarmem Tee kann bei Halsentzündungen, Husten und Heiserkeit beruhigend wirken.
  • Magen-Darm-Beschwerden: Manuka Honig kann gegen Bakterien wie Helicobacter pylori und Escherichia coli wirksam sein und wird unterstützend bei Gastritis, Magengeschwüren oder Reizdarm eingesetzt.
  • Mundhygiene: Manuka Honig kann bei Entzündungen im Mundraum, Aphten oder Zahnfleischproblemen helfen.

Anwendung und Dosierung

Für die innere Anwendung werden meist 1-3 Teelöffel pro Tag empfohlen, idealerweise auf nüchternen Magen und möglichst lange im Mund behalten, damit die Wirkstoffe über die Schleimhäute aufgenommen werden. Äußerlich wird der Honig dünn auf die betroffene Stelle aufgetragen und gegebenenfalls mit einem Pflaster abgedeckt.

Qualität und Kauf

Die Wirksamkeit von Manuka Honig hängt maßgeblich vom MGO- oder UMF-Wert ab. Für leichte Beschwerden reichen Werte ab etwa 100-250 MGO, bei akuten Infekten oder zur gezielten Wundbehandlung werden Werte ab 400 MGO empfohlen. Beim Kauf sollte auf zertifizierte Herkunft aus Neuseeland und eine nachvollziehbare Qualitätskontrolle geachtet werden.

Nebenwirkungen und Hinweise

Manuka Honig ist ein Naturprodukt mit hohem Zuckergehalt und sollte in Maßen genossen werden. Menschen mit Diabetes oder einer Honigallergie sollten vorsichtig sein. Für die Behandlung offener Wunden eignet sich ausschließlich medizinisch aufbereiteter Honig. Bei Unsicherheiten oder chronischen Erkrankungen empfiehlt sich die Rücksprache mit dem Arzt.

Zusammenfassung für unsere Leser

Manuka Honig ist mehr als ein Süßungsmittel: Er vereint starke antibakterielle, entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften und wird deshalb als Naturheilmittel bei verschiedenen Beschwerden geschätzt. Seine Qualität und Wirkung hängen stark vom MGO-Gehalt ab - je höher, desto stärker die Effekte. Wer echten, zertifizierten Manuka Honig verwendet, profitiert von einem vielseitigen Naturprodukt mit besonderer Heilkraft.

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