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Gesundheit - Ernährung - Vorsorge - Versicherung
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Private Pflegerentenversicherung: Vergleich ist sinnvoll Pflegerenten sind Pflegezusatzversicherungen, die ebenso wie Pflegetagegeldversicherungen zusätzlich zur gesetzlichen Pflegeversicherung abgeschlossen werden können und im Pflegefall zahlen. Anbieter für Pflegerenten sind private Lebensversicherer. Die Höhe der Leistung im Pflegefall hängt von der attestierten Pflegestufe ab, jedoch nicht davon, wo der Pflegebedürftige versorgt wird.
Die Pflegerente wird also auch gezahlt, wenn der Betroffene im häuslichen Umfeld gepflegt wird. Das monatlich ausgezahlte Geld ist dabei frei verfügbar, kann beispielsweise auch für indirekte Pflegeleistungen wie eine Haushaltshilfe genutzt werden. Abschließen lassen sich die Pflegerenten bis zu einem relativ hohen Alter, bei einigen Versicherern bis 80 Jahre.Besonderheiten & Vorteile der PflegerentePflegerenten sind in der Regel deutlich teurer als Pflegetagegeldpolicen. Dafür bieten sie jedoch auch entscheidende Vorteile:
Reisberg-SkalaDie Reisberg-Skala stellt mithilfe bestimmter Symptome und Merkmale die Schwere des Auftretens der Alzheimer Krankheit fest. Dazu werden sieben Stufen unterschieden. Stufe 1 und 2 gehen mit keinen oder geringen kognitiven Leistungseinbußen einher, der “Altersvergesslichkeit”. Stufe 3 und 4 entsprechen bereits einer leichten Demenz, Patienten können beispielsweise bestimmte Aufgaben des tägliche Lebens, wie einkaufen oder verreisen, nicht mehr alleine bewältigen. Ab Stufe 5 spricht man von einer mittelschweren Demenz, ab hier greifen meist die Pflegerentenversicherungen. Ab Stufe 6 wird eine schwere Demenz diagnostiziert, die beispielsweise mit Inkontinenz einhergeht. Bei Stufe 7 handelt es sich um eine sehr schwere Demenz, der Patient kann nicht mehr richtig sprechen und gehen.Pflegerenten im Test bei Finanztest (Stiftung Warentest)Im Februar 2011 veröffentlichte Stiftung Warentest ein umfangreiches Ranking mit 13 Pflegerenten-Tarifen. Dazu testeten die Experten, welche Leistungen die Versicherten bei 100 Euro monatlicher Einzahlungssumme bei einem Eintrittsalter von 45 Jahren erwarten konnten. Hierbei wurden alle drei Pflegestufen berücksichtigt. Je älter ein Kunde bei Versicherungseintritt ist, desto teurer wird die Police. Auch Frauen mussten bisher deutlich mehr zahlen. Mit Einführung der Unisex-Tarife haben sich diese Unterschiede allerdings aufgelöst. Getestet wurden nur Tarife, die Leistungen in allen drei Pflegestufen vorsehen, jeweils feste und sogenannte flexible Tarife, in denen der Kunde die Leistungen in den einzelnen Pflegestufen selbst festlegen kann.
Bei den festen Tarifen schnitt vor allem die Signal Iduna sehr gut ab, sie konnte sich in 3 von 4 getesteten Kategorien an die Spitze setzen. Auch die Ergo konnte mit guten Werten überzeugen, gefolgt vom Volkswohl Bund. Bei den flexiblen Tarifen wurden nur drei Policen getestet, hier setzten sich die Ideal und die WWK an die Spitze, gefolgt von der Inter.Für Pflegerenten sind Gesundheitsprüfungen möglich und die Versicherer können Kunden ablehnen. Wechselt ein bereits versicherter Kunde in einen anderen Tarif, gibt es keine erneute Gesundheitsprüfung.Die Auszahlung erfolgt monatlich mit dem vorher vereinbarten Betrag. Dieser variiert je nach Pflegestufe. Neben den vereinbarten garantierten Zahlungen kann der Kunde auch von Überschussbeteiligungen profitieren.Für die Pflegerentenversicherung gibt es keine staatliche Förderung.Eine Kündigung des Pflegerentenvertrags ist möglich, geht aber mit Einbußen einher. Der Kunde erhält nur einen Teil der Beiträge zurück.Die meisten Anbieter erhöhen mit den Überschüssen die später ausgezahlte Rente. Sie können aber auch mit den Beiträgen verrechnet werden, sodass diese nach einiger Zeit bei gleichbleibender Leistung sinken können.Bei vielen Tarifen ist es möglich, statt monatlicher Beiträge einmalig einen höheren Betrag einzuzahlen.Der Versicherte kann sich alternativ zu den Stufen der gesetzlichen Pflegeversicherung auch nach den sogenannten “Aktivitäten des täglich Lebens” einstufen lassen. Dabei wird im Versicherungsfall von einem Arzt festgestellt, welche täglichen Aktivitäten ein Versicherter nicht mehr alleine ausführen kann. Dazu zählen beispielsweise das Waschen oder Essen und Trinken. Wenn drei oder mehr Aktivitäten des täglichen Lebens vom Versicherten nicht mehr eigenständig ausgeführt werden können, gilt er als pflegebedürftig.Weitere Testberichte zur PflegeversicherungCheckliste für den Vertragsabschluss: Vergleichen und Prüfen lohnt sichWie werden die einzelnen Pflegestufen berechnet und welche Leistungen kann ich erwarten?Gibt es Geld in allen drei Pflegestufen?Wie hoch sind die monatlichen Beiträge? Wie verläuft das Aussetzen von Beiträgen?Werden Wartezeiten veranschlagt? (Manche Versicherer zahlen erst, wenn die Versicherung bei Eintritt des Pflegefalls bereits über einen gewissen Zeitraum besteht.)Wo liegt das Höchsteintrittsalter?Sind Überschussbeteiligungen möglich? (Hierbei sollte der Kunde allerdings daran denken, dass erwartete Überschüsse nicht garantiert sind.)Wieviel zahlt die Versicherung im Fall einer frühzeitigen Kündigung?Werden bei Nichtinanspruchnahme Zahlungen an die Hinterbliebenen getätigt?Versicherungsinteressierte sollten die Optionen genau prüfen und vergleichen!Anbieter von Pflegerenten (Auszug)
Anbieter | Tarif |
---|---|
Ergo | PRDL/PFL310010Z, PRHL/PFL310001Z |
Signal Iduna | Comfort PflegePremium PPFRV, Comfort PflegeExklusiv PFRV |
Volkswohl Bund | Pflegevorsorge Exklusiv |
Deutscher Ring | Premium PVP |
WWK | Exklusiv PR01 NT, Flexi PR01 NT |
AachenMünchener | 3Plus PRS |
neue leben | Exklusiv PR4 |
Inter | Secure Privat PremiumP01N111, Secure Privat Vario P01N111 |
Ideal | Exklusiv P100 |