CBD

CBD beim Sport

5 min Lesezeit
10.09.2023 15:40:17

Um einen Ausgleich zum stressigen Job zu schaffen, um das Beste aus sich herauszuholen oder einfach um fitter werden - es gibt viele Gründe, um regelmäßig Sport zu treiben. Statistiken zufolge widmeten sich im Jahr 2019 rund 11,67 Millionen Deutsche mehrmals in der Woche ihrem Fitnessprogramm.

Am beliebtesten sind Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Joggen. Um ihre Trainingsziele zu unterstützen oder Beschwerden zu lindern, setzen einige Sportler auf Physiotherapie, Entspannung und Nahrungsergänzungsmittel. Auch CBD rückt immer mehr in den Fokus von Sportlern. Aktuelle Forschungsergebnisse liefern Hinweise darauf, dass CBD entzündungshemmende und schmerzstillende Eigenschaften besitzt. Laut Anwenderberichten soll es zudem beruhigend und schlaffördernd wirken. Die potentielle Wirkung macht CBD daher für das Training zunehmend interessant.

  • Wirkt starkem Muskelkater entgegen
  • Trainieren & schneller regenieren
  • Verbreitet im Trainingsalltag der USA

CBD und Sport

CBD gehört für viele Sportler in Amerika ganz selbstverständlich zum Trainingsalltag dazu. Auch hierzulande wird das Nahrungsergänzungsmittel immer beliebter. Gleichzeitig stellen sich Interessierte die Frage, ob und auf welche Weise sich CBD auf die Trainingsziele auswirken könnte. Um darauf eine Antwort zu finden, muss zunächst auf das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS) eingegangen werden. Der menschliche Organismus besitzt sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren. Diese befinden sich unter anderem in den Zellen des Immunsystems, im Darm sowie im zentralen Nervensystem und sind wichtiger Bestandteil des Endocannabinoid-Systems.

Noch konnten Forscher nicht vollständig klären, welche Rolle diesem System im Körper zukommt. Vermutungen zufolge soll das Endocannabinoid-System wichtige Regulierungen übernehmen, die in Zusammenhang mit der Schmerzwahrnehmung und der Entzündungshemmung stehen. Mithilfe von Studien konnte gezeigt werden, dass CBD einen Mix aus wertvollen Inhaltsstoffen vereint. Neben Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und essentiellen Fettsäuren enthält die Hanfpflanze, aus der CBD gewonnen wird, folgende Substanzen:

  • Terpene
  • Cannabinol
  • Cannabigerol
  • Flavonoide
  • Cannabichromen
Besonders interessant für Sportler ist das Cannabidiol (CBD). Die Substanz gehört zu den Cannabinoiden und soll für eine krampflösende, entspannende und entzündungshemmende Wirkung verantwortlich sein.

Was CBD Öl beim Sportler bewirken könnte

Zunächst muss erwähnt werden, dass es sich bei den CBD Tropfen um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt und nicht um ein Medikament. CBD gilt als Naturheilstoff, dem aufgrund von Studienergebnissen verschiedene Wirkungen zugeschrieben werden. Noch sind die Forschungen nicht abgeschlossen. Daher gibt es noch keine offiziellen Handlungsempfehlungen, was CBD Öl und Sport angeht.

Hilft CBD für Sportler gegen Entzündungen?

Sportler mit einem hohen Trainingspensum haben häufig mit Verletzungen zu kämpfen. Dazu gehören schmerzende Gelenke oder Muskelentzündungen. Für die Heilung müssen Betroffene viel Zeit und Geduld mitbringen. Um Sportverletzungen zu behandeln, setzt die klassische Therapie auf Kompressionen, Kühlung und Physiotherapie. Damit soll es möglich sein, Entzündungsgeschehen und Schmerzen zu lindern.

Nicht selten wird auch eine CBD-Einnahme empfohlen. Das liegt daran, dass in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen Hinweise auf die entzündungshemmenden Eigenschaften gefunden wurden. So könnte CBD sowohl präventiv als auch akut zur Regeneration eingesetzt werden. Die potentielle Wirkung wird so erklärt, dass CBD sich an die entsprechenden Rezeptoren im Endocannabinoidsystem anlagert und durch seine antientzündliche Wirkung den Zellschutz erhöht.

Konkret wird CBD nachgesagt, dass es an der Modulation des Faktors TNF-α beteiligt ist. Dieser wird im Rahmen von Entzündungsprozessen gebraucht und sorgt unter anderem für Fieber. Eine weitere Erklärung ist, dass CBD sich hemmend auf den NF-κB-Signalweg auswirken könnte. Diesem Signalweg kommt insbesondere bei starken Entzündungen eine Bedeutung zu.

Hilft CBD bei Muskelkater?

Bei Muskelkater handelt es sich ebenfalls um eine Entzündung, die aber harmlos ist. Die typischen Schmerzen treten auf, wenn kleinste Muskelfaserverletzungen sich entzünden. Das geschieht, wenn Sportler im Rahmen von intensiven Trainingseinheiten ihre Muskelfasern stark belasten.

Die Mikroverletzungen machen sich in der Regel nach einigen Stunden bis Tagen bemerkbar. Die Schmerzen sind sehr unangenehm für Betroffene und können bis zu 7 Tage anhalten. Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften könnte CBD dabei behilflich sein, die typischen Schmerzen zu lindern. Wirkversprechen dürfen hier allerdings nicht gemacht werden. Daher muss jeder Sportler für sich herausfinden, ob CBD bei den Beschwerden helfen kann.

Kann sich CBD für Sportler auf die Regeneration auswirken?

Die Regeneration ist sehr wichtig für Sportler, damit sie effizient an ihren Trainingszielen arbeiten können. Viele Fitnessbegeisterte sind ungeduldig, da durch die Regeneration häufig Trainingsintervalle unterbrochen werden müssen. Dennoch müssen körperliche Erholungsphasen unbedingt mit eingeplant werden, um den Körper auf gesunde Weise zu beanspruchen und die Sporteinheiten steigern zu können.

CBD könnte dabei behilflich sein, die Regeneration von Sportlern zu unterstützen. Eingesetzt zwischen Wettkämpfen oder Trainingseinheiten könnte die Einnahme Entzündungen und Schmerzen reduzieren.

Bei der Regeneration wird aber häufig die psychische Komponente vernachlässigt. Sportler sehen sich häufig starkem Druck gegenüber, der durch festgesetzte Trainingsziele oder bevorstehende Wettkämpfe ausgelöst wird. Die Sorgen um verpasste Chancen lässt viele Sportler schlecht schlafen und mit Angst sowie Stress kämpfen.

CBD wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Anwenderberichten zufolge könnte der Extrakt aus der Hanfpflanze dazu beitragen, innere Ruhe zu finden und besser einzuschlafen. Auch Studien haben sich bereits mit dem Thema beschäftigt und Hinweise darauf gefunden, dass CBD Menschen mit Schlafproblemen helfen kann.

CBD für den Muskelaufbau - ein Mythos

CBD kann weder leistungssteigernd wirken noch den Muskelzuwachs unterstützen. Dabei handelt es sich schlichtweg um einen Mythos. Trotzdem könnten Leistungssportler und Bodybuilder durch die Einnahme von CBD profitieren. CBD wirkt sich indirekt auf die Erreichung von Trainingszielen aus, indem die Regenerationsphasen besser gestaltet werden können. Muskeln können nur dann wachsen, wenn regelmäßig trainiert wird, genügend Proteine aufgenommen werden und der Körper Zeit hat, sich zu erholen.

Sportexperten weisen immer wieder darauf hin, dass Ruhephasen wichtig sind, damit der Körper überhaupt Muskelmasse aufbauen kann. Wenn eine Trainingseinheit die nächste jagt, wird der Körper zu stark beansprucht und die gewünschten Ziele können nicht erreicht werden. CBD wird von einigen Leistungssportlern und Bodybuildern nach eigenen Angaben eingenommen, um die Regenerationsfähigkeit sowie den Schlaf zu verbessern und Entzündungsprozesse abzumildern. Auch hier dürfen jedoch keine Wirkversprechen gemacht werden.

Gilt CBD als Doping?

Hierzulande ist der Konsum von Cannabidiol (CBD) legal. Voraussetzung dafür ist, dass das entsprechende Produkt nicht mehr als 0,2% THC aufweist. Im Jahr 2018 hat die Welt-Anti-Doping-Agentur CBD aus der Liste der verbotenen Substanzen entfernt.

Trotzdem sollten Leistungssportler, die an Wettkämpfen teilnehmen, einen genauen Blick auf die entsprechenden Regularien und die Inhaltsstoffe des CBD Produktes werfen. Mitunter gelten strenge Vorschriften. So können selbst Mikrowerte harte Konsequenzen nach sich ziehen. Sportlern wird daher angeraten, sicherheitshalber auf ein CBD Präparat mit 0,00 % THC zu setzen.

CBD-Öl für Sportler: Erfahrungen Sportler nehmen CBD Öl aus verschiedenen Gründen ein. Häufig wird angegeben, dass CBD bei dem Erreichen von Trainingszielen helfen soll, indem die Regeneration unterstützt wird und Schmerzen gelindert werden. Laut Erfahrungsberichten nutzen einige Sportler CBD auch dafür, um besser zur Ruhe zu kommen und den Einschlafprozess zu erleichtern. Nach Angaben von Leistungssportlern wird CBD auch eingesetzt, um den Druck vor Wettkämpfen herauszunehmen. Erfahrungsberichte stellen jedoch nur subjektive Erfahrungswerte zur Verfügung. Sportler sollten aus diesem Grund selbst herausfinden, ob CBD ihnen Vorteile verschaffen kann.

CBD Öl und Sport: Dosierung

Es gibt eine Vielzahl von CBD Produkten, die sich für Sportler anbieten können. Während CBD Öl von Sportlern unkompliziert zur Prävention oder Regeneration eingenommen wird, sollen sich Cremes, Gels und Salben - laut vereinzelten Anwendungsberichten von Bodybuildern - insbesondere für die Behandlung von Verletzungen eignen. Prinzipiell kann CBD in folgenden Darreichungsformen eingenommen werden:

  • CBD Öl
  • CBD Kapseln
  • CBD Pastillen
  • CBD Tinkturen
  • CBD Lebensmittel
  • CBD Liquids
  • CBD Tee
  • CBD Cremes
  • CBD Globuli

CBD vor dem Sport oder nach dem Sport?

Da CBD eine entspannende Wirkung hervorrufen kann, sollte es im besten Fall nach dem Training eingenommen werden, da es sonst zu Müdigkeitserscheinungen kommen kann. Für Sportler gibt es keine allgemeingültige Dosierungsempfehlung. Daher sollten sich Fitnessbegeisterte an die optimale Dosierung individuell herantasten. Als Startdosierung eignet sich 5mg CBD. Das entspricht ca.:

  • 4 Tropfen des 5%igen CBD-Öls
  • 2 Tropfen des 10%igen CBD-Öls

Welche Nebenwirkungen kann CBD-Öl haben?

CBD gilt im Vergleich zu konventionellen Medikamenten als nebenwirkungsarm. Trotzdem können vereinzelt unerwünschte Begleiterscheinungen durch die Einnahme auftreten. Dazu zählen Schläfrigkeit, Benommenheit oder ein trockenes Mundgefühl. Da CBD scheinbar den Blutdruck senken kann, sollten Risikopatienten ihre Werte im Blick behalten. Treten Nebenwirkungen auf, sollte die Dosierung angepasst oder die Einnahme unterbrochen werden.

Wechselwirkungen mit Medikamenten CBD kann die Arbeit von körpereigenen Enzymen beeinträchtigen. Medikamente können dadurch stärker oder schwächer wirken. Aus diesem Grund sollten Anwender CBD nicht gemeinsam mit folgenden Arzneimitteln einnehmen:

  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika

Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln

Auch die gleichzeitige Einnahme von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln und CBD ist keine gute Idee. Diese Präparate könnten kombiniert zu einer vermehrten Schläfrigkeit führen:

  • Katzenminze
  • Kava
  • Hopfen
  • L-Tryptophan
  • Johanniskraut
  • Melatonin