CBD

CBD bei Hauterkrankungen

5 min Lesezeit
03.02.2024 12:15:00

Die Haut ist das größte menschliche Organ. Sie verhindert das Eindringen krank­heits­aus­lö­sen­der Erreger, sichert die Kör­per­tem­pe­ra­tur und dient als Sinnesorgan. Per­so­nen mit Haut­er­kran­kungen müssen jedoch viel Zeit auf­wen­den, um die schützende Barriere auf­recht­zu­er­hal­ten und um erkrankte Haut­stel­len zu be­­han­deln. Die ent­­zün­dungs­­hem­men­den Eigen­schaf­ten können Erfahrungen zufolge dabei helfen, Neurodermitis und Co. zu lindern.

  • Bei Hauterkrankungen thera­pie­begleitend anwendbar
  • Kann positiven Einfluss auf Neuro­der­mi­tis und Schuppenflechte haben

Beinahe jeder Mensch hat in seinem Leben bereits Berührungen mit Hautproblemen ge­macht. Besonders im Winter kann sich die Haut rissig, trocken oder schuppig darstellen. Mit Pflegeprodukten können die Probleme schnell in den Griff bekommen werden. Zu den häu­figs­ten Hauterkrankungen zählen Neu­ro­der­mi­tis, Schuppenflechte und Akne. Gängige Pfle­ge­pro­duk­te lindern die Be­schwer­den. Oft sind Be­trof­fene aber auf der Suche nach ergän­zen­den Maßnahmen, um ihrer emp­find­lichen Haut etwas Gutes zu tun.

CBD - schnelle Hilfe bei Hauterkrankungen

Bei CBD handelt es sich um einen Extrakt aus der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu dem bekannten Hanfauszug THC besitzt CBD aber keine berauschende Wirkung. Die Hanf­pflan­ze wird nicht ohne Grund seit Jahr­tau­sen­den zur Behandlung zahlreicher Be­schwer­den eingesetzt. Neben Mineralstoffen, Bal­last­stoffen, Vitaminen und Proteinen sind für Men­schen mit Haut­er­krankungen vor allem die wert­vol­len Fett­säuren interessant. Zudem vereint die Hanfpflanze folgende Substanzen:

  • Terpene
  • Cannabinol
  • Cannabigerol
  • Flavonoide
  • Cannabichromen
Vor allem Cannabidiol ist fester Bestandteil von Studien, auch zum Thema Hauterkrankungen. Der Extrakt aus der Hanfpflanze soll entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzen.

CBD gegen Hauterkrankungen

CBD hat sich laut Erfahrungsberichten bei zahlreichen Beschwerden als hilfreich er­wiesen. Auch immer mehr Menschen mit Haut­er­kran­kungen werden auf den Natur­extrakt auf­merk­sam. Bei Haut­krank­heiten kann sowohl eine innere als auch eine äußere An­wen­dung sinn­voll sein.

CBD bei Neurodermitis

Neurodermitis (atopisches Ekzem) gilt mittlerweile als Zivilisationskrankheit. Insbesondere in hoch entwickelten Industriestaaten ist die Hauterkrankung verbreitet. Beob­ach­tungen zufolge steigt die Anzahl der Menschen, die an Neuro­der­mitis leiden, an. Neuro­der­mitis stellt die häu­figs­te chro­­nische Hauterkrankung dar, von der vor allem Kinder betroffen sind. Aber auch Erwachsene können daran erkranken. Schätzungsweise liegt die Erkran­kungs­zahl bei einem bis drei Prozent.

Wie bei allen anderen Haut­­er­­kran­kungen auch, ist die Pflege der betroffenen Stellen besonders wichtig. Wo­mög­lich könnte CBD die Be­handlung sinnvoll ergänzen. Zu­­­min­­dest liefern Studien erste Hin­­weise darauf. Die rauen Haut­par­tien, die sich häufig rötlich darstellen oder mit Blasen sowie Krusten versehen sind, sollen durch die wert­vol­len Inhaltsstoffe von CBD Produkten profitieren können.

Wie hilfreich Cannabinoide im Kampf gegen Neurodermitis sein können, zeigt eine Studie der Technical Uni­versity in München: Hier wurde das Cannabinoid PEA mithilfe von 2.456 Teilnehmern, die an Neurodermitis leiden, un­ter­sucht. Die Befragten gaben an, dass sich durch die Ver­­wen­dung der Creme eine Ver­bes­serung der Symptome (Juck­reiz, Hautrötung, Verdickung der Ekzeme und Schup­pen) einstellte. Der Großteil der Patienten konnte da­rü­ber hinaus das verordnete Kortison absetzen, andere Teil­neh­mer konnten die Medikamentendosis deutlich senken.

CBD bei Akne

CBD wird auch Akne-Patienten empfohlen. Betroffene lei­den in der Regel stark unter den Entzündungen, die zu zahl­reichen Papeln und Pusteln, auch im Gesicht, führen. Bei der Hauterkrankung ist das Problem, dass der Talg von den Drüsen nicht ausreichend an die Hautoberfläche be­för­dert wird. CBD soll die Produktion von Talg anregen und Ent­zün­dungen lindern.

CBD bei Schuppenflechte

Die Schuppenflechte ist direkt nach Neurodermitis die häufigste Hauterkrankung. Im Gegensatz zu Neurodermitis sind hier vor allem Erwachsene betroffen. Schätzungen gehen davon aus, dass sie mit rund zwei bis drei Prozent bei Erwachsenen vorkommt. Die nicht heilbare Erkrankung ist eine erblich bedingte aber nicht ansteckende Haut­ver­än­de­rung. Betroffene leiden vor allem unter Juck­reiz und entzündlich geröteten Hautstellen.

Einige Patienten setzen bei der Hautpflege bereits auf CBD Öl. Der schützende Film, der nach dem Auftragen entsteht, kann die Symptome der Schuppenflechte lindern. Zudem können Betroffene scheinbar von den ent­zün­dungs­hem­men­den Eigenschaften profitieren. Darüber hinaus wird CBD nachgesagt, dass es sich regu­lie­rend auf das Im­mun­sys­tem auswirkt. Womöglich könnten dadurch Haut­ir­ri­ta­tio­nen zurückgehen.

Bei Patienten mit Schuppenflechte sorgt eine Entzündung dafür, dass stetig neue Hautzellen gebildet werden. Eine These besagt, dass CBD das Immunsystem dahingehend beeinflussen kann, dass weniger Hautzellen produziert werden. Auch eine Studie konnte diesbezüglich in­te­res­san­te Ergebnisse hervorbringen.

CBD Öl bei weiteren Hautproblemen

CBD für die äußerliche Anwendung eignen sich nicht nur für die klassischen Hauterkrankungen wie Schup­pen­flechte, Neurodermitis und Akne. Viele andere Men­schen mit Problem­haut oder weiteren Be­schwerden set­zen auf die wert­vollen Inhalts­stoffe der Produkte. So können schmer­zende Muskeln, trockene Haut und Rö­tun­gen damit eingerieben werden.

 

Doppelt profitieren: CBD auf die Haut auftragen & innerlich anwenden

Viele Menschen fragen sich, wie Cannabidiol über die Haut aufgenommen wird. Möglich machen das die Eigenschaften von CBD. Die Substanz löst sich gut in Ölen und Fetten. Die Haut selbst verfügt über Fett. Daher gelingt es CBD, äußerlich aufgetragen, in den Stoff­wechsel einzudringen. Untersuchungen zeigen sogar, dass CBD besser als THC, das ebenfalls in der Hanfpflanze enthalten ist, aufgenommen werden kann. Tierversuche haben zudem Hin­weise darauf geliefert, dass CBD Produkte über den transdermalen Weg positive Ei­gen­schaf­ten im Körper entfalten können. Hierfür wurde ein Cannabidiol-haltiges Gel auf die Haut von Ratten auf­ge­bracht. Scheinbar konnte das Produkt die Schmerzen der arthri­tisge­plagten Gelenke reduzieren.

Bei Hauterkrankungen kann es sinnvoll sein, auf eine kom­bi­nierte Einnahme zu setzen. Neben einer Creme oder Salbe kann zusätzlich CBD Öl innerlich ange­wendet werden. Das hat den Vorteil, dass wo­mög­lich das sogenannte En­do­can­nabinoid-System ein­facher angesprochen wird.

Jeder Mensch verfügt über das körpereigene komplexe System, was zahlreiche Kör­per­funk­tio­nen und Botenstoffe beeinflussen soll. Ver­mu­tungen zufolge könnten durch die Ein­nah­me die dazugehörigen CB1 und CB2 Rezep­to­ren ak­ti­viert werden. Neben den ent­zün­dungs­hem­men­den Eigenschaften könnten sich so unter Um­stän­den auch schmerz­lindernde und beru­hi­gende Effekte entfalten. Da es sich bei frei­ver­käuf­lichen CBD Produkten um Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel handelt, dürfen keine Heil- oder Wirk­ver­sprechen gegeben werden. Studien haben aber durchaus bemer­kens­werte Er­geb­nis­se hervorgebracht, die auch für Men­schen mit Hauterkrankungen in­te­res­sant sein könnten. So scheint CBD in der Lage zu sein, folgende Effekte auf den Körper aus­zu­üben:

  • entzündungshemmend
  • beruhigend
  • schmerzlindernd
  •  angstlösend

CBD bei Schuppenflechte und Co.: Erfahrungen

Im Internet können viele Erfahrungsberichte zum Thema Hauterkrankungen und CBD ein­ge­sehen werden. Scheinbar hilft die Substanz den Anwendern dabei, die Rötungen, den Juck­reiz und die Schuppungen zu behandeln. Ver­ein­zelt ist davon zu lesen, dass sich deutlich weni­ger neue Erkrankungsherde gezeigt haben. Be­rich­te von Akne-Patienten sind deut­lich schwie­ri­ger zu finden. Gele­gent­lich werden Be­trof­fe­nen Empfeh­lun­gen für entsprechende Pro­duk­te ausgesprochen. Aus Erfah­rungs­be­rich­ten geht hervor, dass viele Menschen mit Haut­problemen CBD vor allem zur äußeren An­wen­dung nutzen. Auch die kom­bi­nier­te Ein­nahme wird von einigen Pa­tien­ten wahr­ge­nom­men. Seltener ist von Vape-Kon­zentra­ten, die eingeatmet werden müssen, die Rede.

Bei Erfahrungsberichten han­delt es sich ausschließlich um sub­jek­tive Eindrücke. Daher muss jeder für sich selbst heraus­finden, ob CBD bei Haut­er­kran­kungen die gewünschte Wirkung hervorbringt.

CBD Öl bei Hautproblemen: Dosierung

CBD kann mithilfe verschiedener Darrei­chungs­for­men aufgenommen werden. Dazu gehören:

  • CBD Öl
  • CBD Kapseln
  • CBD Pastillen
  • CBD Tinkturen
  • CBD Lebensmittel
  • CBD Liquids
  • CBD Tee
  • CBD Cremes
  • CBD Globuli

Neben der äußerlichen Anwendung in Form von Salben und Cremes hat sich für die innerliche Aufnahme vor allem CBD Öl bewährt. Qua­li­tativ hochwertige Produkte enthalten keine uner­wünsch­ten Zusatzstoffe oder Aromen. Zudem soll die Wirkung im Vergleich zu Vape-Kon­­zen­­tra­ten länger anhalten.

Bei der Einnahme von CBD Trop­fen gibt es keine all­ge­mein­gül­tige Do­sie­rungs­emp­feh­lung. Daher sollten sich Betroffene langsam an die für sie richtige Menge her­an­tas­ten. Einige Tropfen reichen aus, um sich mit dem Pro­dukt vertraut zu machen und die Ver­träg­lich­keit zu testen.

Wie werden CBD Produkte richtig eingenommen?

Äußerlich:
Bei der äußerlichen Anwendung sollten Be­trof­fe­ne die Creme oder Salbe direkt auf die er­krank­ten Hautstellen auftragen. Zunächst emp­fiehlt sich, an einer kleinen Stelle die Ver­träg­lich­keit zu testen.

Innerlich:
CBD Öl kann am besten mit der sublingualen Anwendungsform eingenommen werden. Dafür werden einige Tropfen CBD Öl unter die Zunge gegeben. Wichtig ist, dass der Mund­schleim­haut Gelegenheit gegeben wird, die Inhaltsstoffe optimal aufzunehmen. Des­halb sollten die Pro­dukt­reste erst nach 1-2 Minuten her­un­ter­ge­schluckt werden. Wer zudem 20 Minu­ten auf Lebensmittel und Trinkflüssigkeiten ver­zich­tet, macht alles richtig.

CBD Öl gegen Neurodermitis und Co.: Nebenwirkungen

CBD gilt als nebenwirkungsarm. Trotzdem können unerwünschte Begleiterscheinungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Bei einer innerlichen Aufnahme kann es zu Schläfrig­keit, Benommen­heit oder einem trockenen Mund­ge­fühl kommen. Beim äußerlichen Auf­tra­gen ist eine Reaktion auf die Salbe oder Creme, je nach Zusammen­setzung, nicht aus­zu­schlie­ßen. Des­halb auch an dieser Stelle der Hinweis: Pro­duk­te sollten zunächst an einer kleinen Haut­­stel­le ausprobiert werden. Men­schen mit einem niedrigen Blutdruck sollten bei der Ein­nah­me von CBD ihre Werte im Blick haben. Es wird angenommen, dass CBD die ent­spre­chen­den Werte senken kann.

CBD gegen Schuppenflechte: Wechselwirkungen mit Medikamenten

CBD kann körpereigene Enzyme beeinflussen. Dadurch könn­ten Medikamente womöglich stärker oder schwächer wir­ken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass vor der Einnahme auf mögliche Wechselwirkungen geachtet wird. Folgende Arz­nei­mit­tel könnten mit CBD wechselwirken:

  • Säurehemmer
  • Gerinnungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Neuroleptika

CBD gegen Neurodermitis: Wechselwirkungen mit Nahrungsergänzungsmitteln

Auch bei der gleichzeitigen Einnahme meh­re­rer Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel kann es zu Wech­sel­wir­kungen kom­men. Die Folge könnte eine erhöhte Schläfrigkeit sein. Aus diesem Grund sollte CBD nicht mit anderen Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln kombiniert werden, die folgende In­halts­stof­fe enthalten:

  • Katzenminze
  • Kava
  • Hopfen
  • L-Tryptophan
  • Johanniskraut
  • Melatonin

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