Zirbenöl – Anwendung & Wirkung
Die Zirbe oder Zirbelkiefer (Pinus cembra) zählt zu den Kieferngewächsen. Der robuste Nadelbaum ist vor allem im Alpenraum und den Karpaten verbreitet. FĂĽr die Gewinnung des stark duftenden Zirbenöls werden die Zweige einschlieĂźlich der Nadeln und Zapfen verÂwendet. FĂĽr einen Liter des Ă–ls sind rund eine Tonne Zirbenzweige erforderlich.
Zirbenöl ist dünnflüssig und von klarer bis hellgelber Farbe. Sein typischer Duft stammt vor allem von den Inhaltsstoffen Limonen und Bornylacetat. Zudem enthalten Zirben medizinisch wirksame Substanzen. Pinosylvin wirkt antibakteriell, Cineolantientzündlich. Das Pinen der Zirben kann bei äußerlicher Anwendung Muskeln entspannen.
Das reine ätherische Öl aus den Zirbenzweigen wird vor allem in der Aromatherapie und als Saunaöl verwendet. Der herb-harzige Duft sowie einige der Inhaltsstoffe haben eine entspannende Wirkung. Bei verspannten Muskeln dient es traditionell als Massageöl. Außerdem eignet es sich für die Bekämpfung von Insekten. Unverträglichkeitsreaktionen wie Atemwegs- und Hautreizungen sind bei der Anwendung von Zirbenöl möglich.