Wechseljahre und Mundgesundheit: TePe-Umfrage zeigt Handlungsbedarf
Eine repräsentative Umfrage des Mundhygienespezialisten TePe hat gezeigt, dass die Wechseljahre nicht nur den gesamten Organismus, sondern auch die Mundgesundheit von Frauen erheblich beeinflussen. Die Ergebnisse verdeutlichen einen großen Bedarf an Aufklärung und gezielter Unterstützung, da viele Frauen nicht über die Zusammenhänge zwischen hormonellen Veränderungen und Zahnproblemen informiert sind.
KKZ-Überblick
- Betroffene: Rund 9 Millionen Frauen in Deutschland befinden sich aktuell in den Wechseljahren.
- Wissen: 75 % der Frauen wissen nicht, dass Wechseljahre Zahn- und Mundgesundheit beeinträchtigen können.
- Beschwerden: 96 % der Frauen berichten über Beschwerden im Mundraum während der Wechseljahre.
- Symptome: Häufige Probleme sind Mundtrockenheit (32 %), Zahnfleischprobleme (45 %) und Parodontitis (33 %).
Auswirkungen der Wechseljahre auf die Mundgesundheit
Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren führen zu einer Reihe von Beschwerden im Mundraum:
- Mundtrockenheit: Der Speichelfluss nimmt ab, was die natürliche Reinigung und Mineralisierung der Zähne beeinträchtigt. Vor den Wechseljahren leiden nur 11 % der Frauen unter Mundtrockenheit, während der Wechseljahre steigt dieser Anteil auf 32 %.
- Zahnfleischprobleme: Das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis erhöht sich deutlich. Vor den Wechseljahren sind 19,5 % der Frauen von Parodontitis betroffen, während dieser Anteil in den Wechseljahren auf 33 % steigt.
- Kariesrisiko: Weniger Speichel begünstigt die Entstehung von Karies.
Anpassungen in der Zahnpflege
Weniger als die Hälfte der befragten Frauen (44,6 %) haben ihre Zahnpflege an die neuen Bedürfnisse angepasst. Zu den häufigsten Maßnahmen gehören:
- Verwendung spezieller Zahnpasten (51 %).
- Einsatz von Mundspülungen gegen Mundtrockenheit (44,3 %).
- Nutzung weicherer Zahnbürsten (36 %).
Ein Viertel der Frauen gab an, Interdentalbürsten häufiger zu verwenden oder erstmals in ihre Routine aufzunehmen.
Mangelnde Aufklärung
Die Umfrage zeigt auch einen erheblichen Informationsmangel:
- Nur 17 % der Frauen sprechen das Thema aktiv beim Zahnarzt an.
- 85 % wurden nicht proaktiv über mögliche Zusammenhänge zwischen Wechseljahren und Mundgesundheit informiert.
- Die meisten Frauen suchen Informationen im Internet (46,3 %) oder tauschen sich mit Freunden und Familie aus (19,3 %).
TePe-Expertin Nora-Sophie Feulner betont: „Eine umfassende Aufklärung könnte Verunsicherungen reduzieren und Frauen helfen, besser mit den Symptomen umzugehen.“
Fazit: Mehr Aufmerksamkeit für ein Tabuthema
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass die Wechseljahre nicht nur ein körperliches, sondern auch ein zahnmedizinisches Thema sind. Eine bessere Aufklärung durch Zahnärzte und Präventionsmaßnahmen könnten dazu beitragen, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. TePe setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für diese Zusammenhänge zu stärken und passende Produkte bereitzustellen.