Welt-Asthma-Tag 2025: Präzise Diagnostik für bessere Asthma-Kontrolle

Asthma betrifft in Deutschland rund 6,7 Millionen Menschen – Tendenz steigend. Zum Welt-Asthma-Tag 2025 steht die Bedeutung einer präzisen Diagnostik im Mittelpunkt, denn nur mit einer individuellen und genauen Abklärung lässt sich die Erkrankung optimal behandeln und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessern.

KKZ-Überblick

  • Asthma ist eine der häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen in Deutschland.
  • Besonders schweres, unkontrolliertes Asthma beeinträchtigt den Alltag erheblich.
  • Eine präzise Diagnose (Phänotypisierung und Biomarker) ist Grundlage für eine gezielte Therapie.
  • Moderne, individuelle Therapiekonzepte können die Abhängigkeit von Cortison deutlich verringern.
  • Biologika eröffnen neue Möglichkeiten bei schwerem Asthma und helfen, Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Mit der richtigen Behandlung ist für viele ein nahezu normales Leben möglich.

Asthma: Symptome und Vielfalt der Erkrankung

Typische Beschwerden sind Husten, Keuchen, Atemnot, Engegefühl in der Brust, nächtliches Erwachen und Kurzatmigkeit. Asthma verläuft sehr unterschiedlich – von gut kontrollierbaren leichten Formen bis hin zu schwerem, unkontrolliertem Asthma, das trotz Inhalationstherapie den Alltag stark einschränkt. Besonders diese Patientengruppe profitiert von einer individuelleren Diagnostik und Therapie.

Präzise Diagnostik als Schlüssel zur optimalen Therapie

Asthma ist nicht gleich Asthma: Es gibt verschiedene Ursachen und Erscheinungsformen. Allergisches Asthma wird meist durch Pollen, Hausstaub oder Tierhaare ausgelöst, während beim eosinophilen Asthma chronische Entzündungen der Atemwege im Vordergrund stehen. Mischformen sind möglich. Um die passende Therapie zu finden, ist eine sogenannte Phänotypisierung wichtig – dabei werden Biomarker im Blut, in der Ausatemluft oder im Schleim analysiert. Schon ein Differentialblutbild beim Hausarzt kann wertvolle Hinweise liefern.

Moderne Therapien: Weg vom Cortison

Die aktuelle Versorgung zeigt, dass viele Patientinnen und Patienten mit schwerem Asthma weiterhin regelmäßig cortisonhaltige Tabletten erhalten. Ziel sollte jedoch sein, die Krankheit so zu kontrollieren, dass Cortison möglichst selten oder gar nicht mehr nötig ist. Denn eine langfristige Einnahme kann zu erheblichen Nebenwirkungen führen, etwa Infektionen, Gewichtszunahme, Diabetes, Bluthochdruck, Grauer Star, Knochenbrüchen und psychischen Veränderungen.

Für schweres, unkontrolliertes Asthma stehen heute zielgerichtete Biologika zur Verfügung. Diese greifen gezielt in die Entzündungsprozesse ein, verbessern die Asthmakontrolle und reduzieren den Bedarf an Cortison. Voraussetzung ist eine genaue Diagnostik und die individuelle Auswahl der Therapie.

Leben mit Asthma: Lebensqualität ist möglich

Viele Menschen mit Asthma erhalten noch nicht die optimale Behandlung. Besonders bei schwerem Asthma ist die enge Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten entscheidend, um die bestmögliche Therapie zu finden. Mit modernen, individuell abgestimmten Behandlungsstrategien können Betroffene ihre Symptome oft so gut kontrollieren, dass ein nahezu normales Leben möglich ist. Weitere Informationen und Unterstützung finden Interessierte unter www.mit-asthma-leben.de.